Politik

Jetzt auch Edtstadler – Impf-Druck auf Thiem steigt 

Erst am Mittwoch forderte Minister Wolfgang Mückstein Tennis-Ass Dominic Thiem zur Impfung auf. Jetzt legt ÖVP-Frau Karoline Edtstadler nach.  

Nikolaus Pichler
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Karoline Edtstadler schließt sich Wolfgang Mückstein an.
Karoline Edtstadler schließt sich Wolfgang Mückstein an.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Immer weitere Kreise zieht die Diskussion um Österreichs besten Tennis-Spieler Dominic Thiem und sein Verhältnis zur Impfung gegen das Coronavirus. Noch am Mittwoch betonte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) im Studio bei Puls 24: "Ich kann nur den Dominic Thiem auffordern, dass er sich impfen lässt." Denn, so Mückstein, "auch bei Jüngeren und Sportlern gibt es Long-Covid und wir haben auch knapp 30-Jährige auf der Intensivstation liegen, so ist es nicht", warnt er. Zum Artikel geht es hier.

"Ich glaube es ist der Weg in einer offenen und liberalen Demokratie, dass man Menschen nicht zwingt, aber ihnen gute Argumente liefert" – Karoline Edtstadler

Jetzt äußert sich auch seine Minister-Kollegin Karoline Edtstadler von der ÖVP, ebenfalls bei Puls 24. Der Aufruf sei "ganz ganz wesentlich", wie die Verfassungsministerin am Donnerstagabend im Fernsehen erklärt. "Ich glaube es ist der Weg in einer offenen und liberalen Demokratie, dass man Menschen nicht zwingt, aber ihnen gute Argumente liefert auch in Form von Persönlichkeiten, die im öffentlichen Leben stehen, die als Vorbild dienen sollten", so Edtstadler weiter in dem Interview. 

Tennis-Profi Thiem will auf Totimpfstoff warten

Erst vor kurzem äußerte sich der Tennis-Star zum Jaukerl. Sein Tenor: Er wolle bevorzugt auf die Zulassung eines Totimpfstoffs warten. Jetzt lesen: Ungeimpfter Thiem darf in Stadthalle nicht zuschauen

Mückstein nahm Thiems Argumentation am Mittwoch den Wind aus den Segeln. Der Totimpfstoff werde frühestens 2022 verfügbar sei, "und es gibt keinen Hinweis, dass er irgendwelche Vorteile gegenüber den jetzigen Impfstoffen hat", meinte der Minister.

Thiem hatte zuletzt kundgetan, notfalls auch auf einen anderen Impfstoff zurückzugreifen, um an den Australian Open teilnehmen zu können. Wie Thiem ist auch Kollege Novak Djokovic nocht nicht gegen das Coronavirus immunisiert. Doch für ihn soll im Rahmen der bevorstehenden Australian Open keine Ausnahme gemacht werden. "Wir sperren Menschen aus, die nicht geimpft sind", stellte der Premier von Victoria zuletzt klar.

Erst kurz zuvor hatte sich SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner in die Jaukerl-Debatte eingeschalten. Sie will Thiem die Impfung schmackhaft machen, jedoch ohne Druck. "Impfen ist wichtig. Aber Nicht-Geimpfte wie Dominic Thiem öffentlich persönlich unter Druck zu setzen, ist der falsche Weg. Wenn Thiem das möchte, lade ich ihn sehr gerne zu einem persönlichen Gespräch ein. Denn zur Impfung muss man überzeugt werden, nicht gezwungen", schreibt Rendi auf Twitter. 

Wie Thiem ist auch Kollege Novak Djokovic nocht nicht gegen das Coronavirus immunisiert. Doch auch für ihn soll im Rahmen der bevorstehenden Australian Open keine Ausnahme gemacht werden."Wir sperren Menschen aus, die nicht geimpft sind", stellte der Premier von Victoria zuletzt klar.

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