Der Finanzminister hat es offiziell gemacht: Auch im kommenden Jahr werden alle Lohnsteuerstufen bis auf die höchste entsprechend der Inflation angehoben. Aufgrund der angespannten Budgetsituation werden diesmal jedoch nur zwei Drittel schlagend, das dritte Drittel wird hingegen einbehalten und landet zwecks Sanierung im Staatssäckel.
Basis für die Tarifanpassung ist auch im kommenden Jahr die durchschnittliche bzw. rollierende Inflation von Juli 2024 bis Juni 2025. Diese liegt nun amtlich bei 2,6 Prozent. Davon werden entsprechend der neuen Formel zwei Drittel, also 1,733 Prozent, auf alle Steuertarife mit Ausnahme des Spitzensteuersatzes (55 Prozent ab einer Million Euro) angewendet.
Wie sich das im echten Leben auf das Einkommen auswirkt, hat "Heute" gemeinsam mit Finanz.at erhoben. Fazit: Von der Anpassung der Tarifstufen profitieren Arbeitnehmer ab einem monatlichen Bruttogehalt von knapp 1.600 Euro. Ihnen bleiben – noch ohne Berücksichtigung allfälliger Gehaltserhöhungen bzw. höherer Sozialversicherungsbeiträge – im Jahr 54,72 Euro netto mehr am Konto. Bei Besserverdienern sind hingegen bis zu 286,08 Euro im Jahr möglich.