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Windtner: Happel-Stadion Grund für magere Kulisse

Heute Redaktion
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Hochspannung vor dem EM-Quali-Showdown gegen Israel und Slowenien. Während die ÖFB-Stars den Spielen entgegenfiebern hat Präsident Leo Windtner nicht nur gute Laune.

Mit einem Heimsieg gegen Israel am Donnerstag und einem vollen Erfolg im Gastspiel bei Slowenien am Sonntag kann Österreichs Nationalteam das Tor zur EM-Endrunde ganz weit aufstoßen. Die ÖFB-Stars gehen optimistisch in die Partien.

"Wir sind alle höchst motiviert und wollen drei Punkte", stellt Marko Arnautovic mehrmals klar. Teamchef Franco Foda warnt vor Israel und meint: "Wir kennen ihre Qualitäten, sie sind im System sehr flexibel und im Offensivbereich brandgefährlich." Trotzdem meint er: "Wir wollen dominant auftreten."

Mit David Alaba? Der Bayern-Star laboriert an einem Haarriss in der Rippe. "Das wird mit Tabletten behandelt und mit sehr viel Lymphen", berichtet er. Die Möglichkeit auf einen Einsatz besteht. "In 24 Stunden kann sich sehr viel tun, da ist viel machbar."

Wermutstropfen vor dem Anpfiff: der schwache Fan-Andrang. Nur etwas mehr als 22.000 Tickets für das Match im Happel-Stadion sind verkauft. ÖFB-Präsident Leo Windtner ist darüber garnicht happy und macht dafür folgende Gründe aus: "Es ist ein gewisser Sättigungs-Effekt da. Die Fans bekommen von den Klubs mit Liverpool, Gladbach und so weiter derzeit Top-Fußball ins Haus geliefert. Außerdem sind sie moderne Stadien gewöhnt. Das ist im Happel-Stadion nicht machbar. Viele Fans sagen sich: Wenn ich in der Kurve am hinteren Rang sitze brauch ich nicht mehr ins Stadion gehen, weil es 200 Meter bis zum oberen Tor sind."

Teamchef Franco Foda ergänzt dazu: "Auch der Termin am Donnerstag ist ein Wahnsinn. Viele Familien mit Kindern werden deswegen fernbleiben. Für uns ist die Vorbereitung sehr kurz, die Spieler benötigen mehr Regenerationsphasen."