Conference-League-Krimi

"Euro-Louis" löst für Rapid das Viertelfinal-Ticket

Rapid steht im Viertelfinale der Conference League. Die Wiener setzten sich gegen Borac Banja Luka in der Verlängerung mit 2:1 durch.
Sport Heute
13.03.2025, 18:44

Fußball-Krimi in Hütteldorf! Rapid gewann am Donnerstag im Allianz Stadion das Conference-League-Rückspiel gegen Borac Banja Luka mit 2:1 nach Verlängerung (Hinspiel 1:1) und steht erstmals seit 1996 wieder in einer internationalen Runde der letzten acht.

Zum Matchwinner avancierte Louis Schaub mit einem Schlenzer in der 96. Minute. Für den 30-Jährigen war es der 19. Europacup-Treffer im grün-weißen Trikot - er überholte damit Ikone Hans Krankl.

Davor hatte Sandi Ogrinec die Bosnier wie aus dem Nichts in Führung gebracht (66.). Vier Minuten später glich Dion Beljo (70.) vor 23.000 Fans für die drückend überlegenen Hausherren, die mehr als 30 (!) Abschlüsse und 19 Eckbälle verzeichneten, aus.

Im Viertelfinale wartet auf die Mannschaft von Trainer Robert Klauß der schwedische Vertreter Djurgarden, der sich gegen den zypriotischen Klub Pafos mit 3:0 (Gesamtscore 3:1) durchsetzen konnte. Die Wiener gastieren zunächst am 10. April in Stockholm, der Kampf um den Einzug ins Halbfinale wird eine Woche später in Wien entschieden.

Rapid machte gegen Banja Luka von Anfang an das Spiel, schnürte die Bosnier in der eigenen Hälfte ein. Schaub traf bereits nach wenigen Sekunden die Latte. Isak Jansson scheiterte ebenfalls an Aluminium. Mit einer Schuss-Bilanz von 12:2 zugunsten Rapids ging es torlos in die Kabine.

Rapid startete druckvoll in die zweite Halbzeit, brachte den Ball aber trotz Hochkaräter weiter nicht im Tor unter. Bestes Beispiel: In der 62. Minute liefen gleich drei Hütteldorfer allein Richtung Sechzehner, aber Nikolaus Wurmbrand versuchte es auf eigene Faust - und scheiterte am bärenstarken Keeper Filip Manojlovic.

Es kam, wie es kommen musste. Banja Luka ging durch Ex-Tirol-Spieler Sandi Ogrinec per Volley-Aufsetzer in der 67. Minute in Führung. Die Hausherren steckten den Schock rasch weg. Nur drei Minuten später gelang Beljo mit dem 20. Schuss auf das gegnerische Gehäuse der völlig verdiente Ausgleich. Der Stürmer zog aus 18 Metern ab, schob die Kugel unhaltbar ein.

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Rapid verabsäumte es in der Folge, das Spiel nach 90 Minuten zu entscheiden. Ercan Kara hatte den Matchball auf dem Fuß (92.), zielte aber daneben. Es ging daher mit dem 1:1 in die Verlängerung.

Erlösung in der Verlängerung

Dort erlöste "Euro-Louis" Schaub die Grün-Weißen. Er schlenzte den Ball sehenswert zu seinem dritten Europacup-Treffer in dieser Saison ins Tor. Das Allianz Stadion glich einem Tollhaus.

Rapid ließ danach nichts mehr anbrennen, stieg mit Mühe, aber völlig verdient ins Viertelfinale auf.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 14.03.2025, 07:47, 13.03.2025, 18:44
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