Joko Winterscheidt gehört zu den erfolgreichsten TV-Entertainern in Deutschland. Seine Shows sind über die Landesgrenzen hinaus bekannt – mit "Wer stiehlt mir die Show?" erreicht Winterscheidt immer wieder hervorragende Einschaltquoten im deutschen Fernsehen.
Doch Joko Winterscheidt hat auch mit privaten Problemen zu kämpfen, wie er im Podcast "Deutschland3000" von Eva Schulz preisgibt. Wie Joko sagt, habe er in den Ferien nichts mehr gespürt. Daraufhin ließ er sich professionelle Hilfe holen und begab sich in Therapie.
Ein möglicher Auslöser für Jokos Emotionen könnte der frühe Verlust seiner Mutter sein: Als er sechs Jahre alt war, erlag sie einer Krebserkrankung. Winterscheidt wuchs daraufhin gemeinsam mit seinem Vater und zwei Geschwistern in einer kleinen Stadt im Rheinland auf.
Im Podcast sagt er: "Weil ich so jung war, war mir gar nicht klar, was ich verloren habe." Da er es gar nie anders gekannt habe, sei es ok für ihn gewesen. "Ich glaube aber, da habe ich mich sehr lange selber angelogen. Das war einfach die Scheu vor der Auseinandersetzung, dass das passiert ist."
Weiter erzählt er, dass er damals die Ferien mit seinen Freunden nicht genießen konnte. "Ich habe gar nichts gefühlt. Das hat was mit mir gemacht. Ich habe gedacht: 'Das ist nicht normal, das ist nicht gut.'" Auch sein Umfeld habe bemerkt, dass es ihm nicht gut gehe und er mit etwas zu kämpfen habe. Seit rund eineinhalb Jahren ist der TV-Entertainer in Therapie.
Neben dem Verlust seiner Mutter werden auch andere Themen mit dem Therapeuten angesprochen – so etwa sein Beruf im Rampenlicht. Einerseits schätze Joko Winterscheidt den Erfolg und die Chancen, die ihm sein Job eröffnet habe, sehr. Andererseits fühle er sich im Rampenlicht oft nicht ganz wohl. Durch die Therapie habe Joko sich "besser kennengelernt". Er sagt: "Es ist das Wertvollste, das ich nur jedem empfehlen kann."
