Wenn die Stars der Hochkultur auf das Who-is-Who der Society treffen, dann glitzert es und zwar ordentlich: Im Marchfelderhof wurde Opern-Superstar Jonas Kaufmann mit dem Goldenen Johann Strauss 2025 geehrt.
Er hat in der Mailänder Scala gesungen, an der MET in New York, in Sydney und London, doch sowas hatte selbst Kaufmann noch nicht erlebt! "Ich dachte, schon alle großen Bühnen der Welt zu kennen", lachte der weltberühmte Tenor, als ihn vor dem Marchfelderhof ein 35-köpfiges Blasorchester (!) samt Standing Ovations empfing.
Im legendären Marchelderhof in Deutsch-Wagram bekam Kaufmann dann den "Goldenen Johann Strauss 2025" überreicht, liebevoll auch "Walzer-Oscar" genannt. Verliehen von der Johann Strauss-Gesellschaft Wien, die seit 1936 als oberste Instanz in Sachen Strauss-Kult gilt. Präsident Peter Widholz überreichte die goldene Trophäe höchstpersönlich.
Kaufmann schwärmte von Strauss: "Für mich ist der wahre Zweck von Musik Emotion." Und weiter: "Es gibt keine einzige schwache Melodie bei Strauss. Seine Musik ist pure Lebensfreude!" Einen ganz privaten Tipp gab es zusätzlich: "Ich kenne Leute, die beim Frühjahrsputz einfach eine Strauss-Platte auflegen und plötzlich geht alles wie von selbst!
Schon vor dem Festakt wurde eine neue Ehrentafel für Kaufmann enthüllt, unter den Augen von Hochkarätern wie Hans Peter Haselsteiner, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Tirols Landeshauptmann Anton Mattle.
Marchfelderhof-Boss Peter Grossmann erinnerte stolz: "Bereits zwölfmal wurde dieser Preis vergeben, unter anderem an Zubin Mehta, Riccardo Muti, Otto Schenk oder Renate Holm." Kaufmann reiht sich jetzt würdig in diese Liste ein.
Beim großen Finale spielten die Konzertschrammeln der Strauss-Gesellschaft dann noch Österreichs inoffizielle Hymne, den Donauwalzer. Unter den Gästen: Ex-Minister Werner Fasslabend, Schauspieler Gerhard Ernst, Bühnenbildner Manfred Waba, Thomas Schäfer-Elmayer, und Philharmoniker-Legende Werner Resel.