Im Rahmen mehrerer Luftkampf-Simulationen stiegen in den vergangenen Wochen zwei Gripen-E-Kampfjets in den Himmel – einer davon wurde von der KI "Centaur" gesteuert, der andere von einem menschlichen Piloten.
Der schwedische Flugzeugbauer Saab und das Unternehmen Helsing präsentierten die Ergebnisse nun stolz der Öffentlichkeit. Es war das erste Mal weltweit, dass eine KI einen realen Kampfjet bei einem ferngeführten Luftduell gesteuert hat.
Einen klaren Sieger wollte Saab-Entwicklungschef Marcus Wandt, selbst früher Kampfpilot, zwar nicht ausrufen – aber seine Worte klingen nach einer Kampfansage an die menschliche Zunft: "Man muss als Pilot auf der Höhe der Zeit sein. Wenn man auf ein neues Waffensystem oder eine neue Taktik umschult, wird es schwierig, mitzuhalten. Im Moment gibt es noch Piloten, die eine Chance haben, aber das wird sich schnell ändern."
Der technologische Sprung, den Helsing mit "Centaur" geschafft hat, ist enorm: Die KI wurde wöchentlich mit Datenmengen gefüttert, die einer Flugerfahrung von 30 Jahren entsprechen. Ein menschlicher Pilot kann da nur noch schwer mithalten.