Sergio Perez, der mittlerweile bei Cadillac unterschrieben hat, in der kommenden Saison mit dem US-Team in die Motorsport-"Königsklasse" einsteigen wird, hat Ende 2024 sein Cockpit verloren. Genauso ging es seinem Nachfolger Liam Lawson, der zu Saisonbeginn kam, nur zwei Rennen lang eine Chance erhielt. Und blitzschnell durch Yuki Tsunoda ersetzt wurde.
Doch auch der Japaner konnte sich an der Seite Verstappens kaum bewähren. In den letzten sieben Rennen fuhr er an den Punkterängen vorbei, in zwölf Rennen stehen ernüchternde sieben Pünktchen zu Buche. Dass Motorenlieferant Honda, stets ein Tsunoda-Förderer, für 2026 zu Aston Martin wechseln wird, macht es für den Japaner jedenfalls nicht leichter.
Schon jetzt wird eifrig spekuliert, wer das zweite Cockpit in der Motorsport-"Königsklasse" erhalten könnte. Der talentierte Isack Hadjar vom Schwesternteam Racing Bulls gilt als Kandidat. Derweil tauchten zuletzt wilde Spekulation rund um Alex Palou auf. Der "IndyStar", die größte Zeitung aus Indianapolis, brachte den spanischen Star-Fahrer der IndyCar-Serie, immerhin vierfachen Champion und Dominator der Saison 2025, mit den Bullen in Verbindung.
Der 28-Jährige gilt zwar als hochtalentiert, hat allerdings noch kaum Berührungspunkte mit der Formel 1 gehabt – abgesehen von einem nach wie vor schwelenden Streit mit McLaren. Denn Palou hatte eigentlich bereits beim britischen Rennstall für dessen IndyCar-Team unterschrieben, dadurch auch eine Ersatzfahrerrolle in der Formel 1 erhalten, trat 2023 aber von diesem Vertrag zurück, bevor der noch begonnen hatte.
In dem Bericht ist nun die Rede, dass Red Bull zumindest einmal bei Palou und dessen Management angeklopft haben soll.
Von Chip Ganassi, dem Teambesitzer des Rennstalls, für den Palou an den Start geht, in der laufenden Saison acht der 16 Rennen gewann und vorzeitig Champion wurde, reagierte nur mit Kopfschütteln auf die Meldungen. "Ich habe mit Palou gesprochen. Er sagt, dass er nie mit irgendwem gesprochen hat und nichts darüber wisse. Und ich habe auch mit seinem Management gesprochen. Die wissen nichts darüber, ich weiß nichts darüber. Ich denke, das ist nur eine Clickbait-Geschichte", schüttelte der IndyCar-Rennstallbesitzer gegenüber der "AP" nur den Kopf.
"Ich habe gehört, dass ein Manager eines anderen IndyCar-Fahrers meinen Platz haben wollte", meinte Palou selbst, auch er könne sich nicht erklären, wie es zu den Gerüchten kam.