Cadillac hat sein Fahrerduo für den Formel-1-Einstieg 2026 bestätigt: Sergio Perez und Valtteri Bottas kehren nach einjähriger Pause zurück. Damit ist für Mick Schumacher erneut kein Stammcockpit frei. Das US-Team setzt bewusst auf Erfahrung: Gemeinsam bringen Perez (281 Starts) und Bottas (246 Starts) über 500 Rennen in die Königsklasse ein.
Teamchef Graeme Lowdon lobt ihre Führungsqualitäten und ihr Wissen beim Aufbau eines neuen Rennstalls. Perez spricht von einem "spannenden neuen Kapitel" und will Cadillac als "Team Amerikas" etablieren. Für beide Piloten ist es die Rückkehr in die Startaufstellung nach dem Saisonfinale 2024 in Abu Dhabi.
Mit Bottas und Perez setzte der Formel-1-Neuling jedenfalls auf besonders viel Routine. Die beiden 35-Jährigen bringen es zusammen auf über 500 Rennstarts. Bottas, fünf Jahre lange Teamkollege von Lewis Hamilton bei Mercedes, fuhr zehn Grand-Prix-Siege ein, Perez triumphierte sechsmal. Cadillac-Teamchef Greame Lowdon hatte bereits mehrmals erklärt, dass zumindest ein erfahrener Pilot geholt werden soll.
Auf der Fahrersuche soll sich Cadillac mit zumindest sieben weiteren Fahrern beschäftigt haben, berichtet "Racer", und nannte diese auch gleich: Mick Schumacher, aktuell in der Langstrecken-Weltmeisterschaft für Alpine tätig, ist ebenso darunter, wie der aktuelle Alpine-Formel-1-Fahrer Franco Colapinto und dessen Vorgänger Jack Doohan, der nach sechs Rennen sein Cockpit verloren hatte, sowie der aktuelle Ferrari-Ersatzfahrer Guanyu Zhou, der Aston-Martin-Reservefahrer Felipe Drugovich, Mercedes-Ersatzpilot Frederik Vesti und Jak Crawford, der aktuell in der Formel 2 engagiert und eigentlich Teil des Aston-Martin-Fahrerprogramms ist. Letzterer wäre der lange gesuchte US-Fahrer gewesen.
Schumacher war über Monate als Kandidat gehandelt worden und durfte sich zum wiederholten Male Hoffnungen auf eine Rückkehr in die Königsklasse machen. Seit 2022 ist der Sohn von Rekord-Weltmeister Michael ohne Job. Immer wieder stand er seither auf der Shortlist von Teams, kassierte nun den wiederholten Korb. Vor allem deutsche Motorsportfans machen sich mittlerweile berechtigte Sorgen, ob er je eine weitere Chance in der höchsten Klasse erhalten wird.
Zuvor war Cadillac immer wieder mit Pato O´Ward (Mexiko) und Alex Palou (Spanien) in Verbindung gebracht worden. Genauso wie mit dem US-Amerikaner Colton Herta. Alle sind in der IndyCar-Serie aktiv, könnten Schwierigkeiten haben, die für die Formel 1 nötige Superlizenz zu erhalten.
