Anfang Juli hatte das österreichische Team die Reißleine gezogen. Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff setzte Horner vor die Tür, nachdem dieser über 20 Jahre den Rennstall angeführt hatte. Doch dem Briten war die sportliche Talfahrt der letzten Monate zum Verhängnis geworden, genauso wie der teaminterne Machtkampf und die Sorge der Red-Bull-Bosse, Star-Fahrer Max Verstappen zu verlieren. Vater Jos Verstappen hatte sich stets als großer Kritiker des 51-Jährigen gezeigt.
Letztendlich entschlossen sich die Bullen auch aufgrund der sportlichen Talfahrt, die Reißleine zu ziehen, sich von Horner zu trennen. Der bis 2030 laufende Vertrag ist mittlerweile aufgelöst worden. Das zeigt zumindest ein Blick ins britische Handelsregister, wo Horner nicht mehr als Vorstand der Red-Bull-Unternehmen eingetragen ist.
Bereits kurz nach dem Bullen-Aus war über ein mögliches Horner-Comeback in der Formel 1 spekuliert worden. Erst bei Ferrari, wo nun aber der Vertrag von Teamchef Fred Vasseur verlängert wurde, dann bei Alpine und Cadillac. Der US-Rennstall steigt 2026 in die Motorsport-"Königsklasse" ein, stellte am Dienstag die Fahrerpaarung vor: Die beiden Routiniers Valtteri Bottas und Sergio Perez unterschrieben.
Cadillac hat mit Graeme Lowdon eigentlich bereits einen Teamchef, sämtliche Führungspositionen sind bereits besetzt. Darüber hinaus ist die ehemalige Red-Bull-Mitarbeiterin, die vor einem Jahr schwere Vorwürfe gegen den damaligen Teamchef erhoben hatte, nun für Cadillac tätig – all das spricht gegen ein Horner-Engagement.
Und das betonte nun auch Dan Towriss, CEO des neuen Rennstalls: "Ich möchte diese Gerüchte aus der Welt schaffen. Es gab keine Gespräche mit Christian Horner und es sind auch keine geplant", so der Team-Geschäftsführer.
Derweil bleibt Alpine als möglicher Horner-Arbeitgeber. Dort könnte der Brite womöglich auch