Ski-WM in Saalbach

"Kann ich nicht verstehen" – bei ÖSV-Rivalen kracht es

Die Schweiz hat in der Abfahrt die Qual der Wahl. Deshalb steigt am Donnerstag ein Ausscheidungsrennen – zum Ärger von Ski-Ass Stefan Rogentin.
Sport Heute
05.02.2025, 18:36

Eines ist jedenfalls klar: In der WM-Abfahrt am Zwölferkogel in Saalbach sind am Sonntag die drei Schweizer Saisonsieger Marco Odermatt, auch Abfahrts-Titelverteidiger, sowie Justin Murisier und Alexis Monney, sowie Franjo von Allmen, dreimal Abfahrts-Zweiter in der laufenden Saison, gesetzt.

"Gira" zeigt Kante

Den fünften Startplatz der "Eidgenossen" fahren sich drei Ski-Asse aus: Rogentin, 13. im Abfahrts-Weltcup und damit eigentlich der fünftbeste Schweizer, muss in die Qualifikation. Gegen Lars Rösti, der einen achten Platz in Wengen zu Buche stehen hat, und Marco Kohler, der auf Rang neun in Bormio fuhr. Der Showdown bei den ÖSV-Konkurrenten steigt schon am Donnerstag, im zweiten Abfahrtstraining der Männer. Den ersten Lauf am Mittwoch beendete Rogentin noch als guter Vierter.

Ärger bei Rogentin

Dass der 30-Jährige aber ausgerechnet am Tag vor dem Super-G, bei dem er zu den ganz großen Medaillenfavoriten zählt, das Ausscheidungsrennen fahren muss, passt dem Speed-Spezialisten aber gar nicht. "Ich bleibe dabei: Diese Entscheidung ist strategisch nicht schlau. Ich kann sie nicht verstehen", schüttelte Rogentin gegenüber dem "Blick" den Kopf. Schon zuvor hatte der Speed-Star die Quali-Pläne kritisiert.

Walter Reusser, Ski-Boss beim Schweizer Verband, kann die Rogentin-Kritik allerdings nicht nachvollziehen: "Im Weltcup ist es ja oft so, dass die Athleten an einem Wochenende zwei Rennen bestreiten. Deshalb sehe ich kein Problem, wenn Stefan bei dieser WM am Tag vor dem Super-G eine Abfahrts-Qualifikation bestreiten muss." Der Schweizer Ski-Experte Beat Feuz zeigte jedenfalls Verständnis für die Trainer-Entscheidung. Rogentin sei demnach "der Meinung, dass ihn die Trainer auch wegen seiner Super-G-Podestplätze in Kitzbühel und Wengen von vornherein für die WM-Abfahrt hätten setzen müssen. Aber die Abfahrt ist nun einmal eine andere Disziplin als der Super-G."

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Nun wartet das Rennen vor dem Rennen für den 30-Jährigen, der Kohler (13.) und Rösti (32.) im ersten Training aber bereits deutlich abhängte. Im Super-G werden Rogentin, Odermann, von Allmen und Monney an den Start gehen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 05.02.2025, 18:43, 05.02.2025, 18:36
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