ÖSV-Star im Training stark

Kriechmayr: "Ich hatte trotz Spritzen keine Chance"

Vincent Kriechmayr fuhr im ersten WM-Abfahrtstraining auf Rang zwei. Die Piste und sich selbst sieht der ÖSV-Star noch nicht am Limit.
Erich Elsigan
05.02.2025, 15:23

Vincent Kriechmayr feierte im ersten WM-Abfahrtstraining ein bärenstarkes Comeback. Der Oberösterreicher, der in Wengen bei einem Sturz eine starke Zerrung des rechten Innenbandes erlitten hatte, fuhr hinter Ryan Cochran-Siegle (US) die zweitbeste Zeit.

"Im Vergleich zu anderen Kollegen war ich ja gar nicht richtig verletzt", stapelte der Doppel-Weltmeister von Cortina tief. "Ich habe im Training das Knie voll belasten können, habe nichts gespürt. Ich habe voll angedrückt."

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Minuten nach der Zieldurchfahrt, als das Adrenalin nachließ, meldete sich das Gelenk jedoch. "Jetzt reagiert das Knie, spüre ich es g'scheit, muss ich gestehen. Aber das ist normal nach der Belastung, nicht so tragisch." Wahrscheinlich ist jedoch, dass Kriechmayr nicht alle drei Trainings absolviert.

Zur Abfahrts-Piste sagt der 33-Jährige: "Ich hätte sie schneller erwartet, der Schnee war langsam. Es ist keine einfache Abfahrt, aber ein bisschen Geschwindigkeit kann sie noch vertragen."

Kriechmayr hatte bereits in Kitzbühel ein Comeback im Super-G geplant, sagte am Tag des Rennens aber ab. "Es war naiv, zu glauben, in Kitz fahren zu können", sagt er rückblickend. "Ich habe mich am Tag davor super gefühlt, konnte im Trockentraining fast alles machen. Ich habe versucht, mit Spritzen schmerzfrei zu werden, aber ich hatte keine Chance."

Mittlerweile sei er "wieder bei 90 Prozent". Bis zu den WM-Rennen versucht der ÖSV-Star, auf 100 zu kommen.

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