Das Prozedere ist immer das gleiche: Zum Monatswechsel veröffentlicht die Innviertler Metropole Ried (rund 13.000 Einwohner) auf ihrer Website wertvolle Neuigkeiten. Sie macht darauf aufmerksam, wo für die kommenden Wochen die mobilen Tempomesser stehen.
Denn: In der Bezirkshauptstadt sind seit langer Zeit mehrere unscheinbare Autos im Einsatz. Im Inneren verborgen: die neueste Technologie, die unerbittlich arbeitet und so gut wie jeden Bleifuß ertappt.
Die Transparenz der örtlichen Politik hat einen Grund, sie will sich nicht dem Vorwurf der Abzocke aussetzen. Daher können sich alle Verkehrsteilnehmer darüber informieren, wo geblitzt wird. Ab Anfang November ist das in der Gartenstraße, der Bahnhofstraße und der Brucknerstraße der Fall.
Für Bürgermeister Bernhard Zwielehner (ÖVP) steht fest: "Diese Radargeräte sorgen für mehr Verkehrssicherheit." Wird jemand erwischt und muss zahlen, wandert das Bußgeld in die Stadtkassa.
Es sollte für mehr Verkehrssicherheit sorgen: das Tempolimit von 40 km/h in der bekannten Traunseestadt Gmunden. Die Gemeinde kehrt aber nach drei Jahren wieder zum Fünfziger zurück. Grund dafür ist u.a. die Bürokratie.
Auf Landesstraßen galt die Beschränkung nie, auf Gemeindestraßen schon. Autofahrer legten Einspruch gegen Strafen ein. Das Landesverwaltungsgericht deckte schließlich auf, dass 24 von 29 Ortstafeln falsch standen.