Österreich

Tote Schwangere: Verdächtiger hat kein Alibi

Jenem Kärntner (35), der verdächtigt wird, seine hochschwangere Freundin Mitte August ermordet zu haben, ist das Alibi geplatzt.

Heute Redaktion
Teilen

Ein ehemaliger Bundesliga-Schiedsrichter soll am 17. August 2019 seine hochschwangere Freundin Julia H. (31) in ihrer eigenen Wohnung in Neu-Feffernitz (Paternion / Bezirk Villach Land) mit einem Schlag auf den Kopf getötet haben.

Eines jener Indizien, die den 35-jährigen ins Abseits bugsierten, ist ein Paar weißer Adidas-Sportschuhe. Wie auf "Heute.at" berichtet, fand die Kriminalpolizei es im Hausmüllcontainer seiner Wohnhausanlage.

Wo war der Verdächtige in der Mordnacht wirklich?

Jetzt wurde scheinbar ein weiteres Indiz gefunden: Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, gibt der Verdächtige Franz G.* (Name geändert) an, um 2:04 Uhr in Klagenfurt gewesen zu sein und mit seiner Frau telefoniert zu haben. Laut Handyortung soll er mit seinem Handy jedoch bei einem Masten in Velden eingeloggt gewesen sein. Der Mord dürfte um 1:15 Uhr verübt worden sein.

Am 2. Oktober findet in Klagenfurt die nächste Haftprüfung statt. Bis dahin will man überprüfen, wie lange man bei einem Handymasten eingeloggt bleibt und welche Auswirkungen diese Auswertung auf das Alibi G.'s hat.

Wollte Julia H. ihn als Papa outen?

Es bleibt auch noch eine wichtige Frage offen: Welches Motiv hätte der verheiratete Familienvater mit Managementjob für eine derart abscheuliche Tat gehabt? Gerüchten zufolge soll er einen heimlichen Seitensprung mit dem späteren Opfer gehabt haben und auch der Vater ihres noch ungeborenen Kindes gewesen sein.

Julia H., dies berichten Zeugen, wollte ihn als Papa outen.

Seine Reaktion via Whatsapp: "I kämpf grad um mei Familie. Dann is sie ganz weg. I bitt di von allertiefstem Herzen. Du hasts ma versprochen. July, zerstör mi bitte nit komplett und lass mit dir einfach reden."

Schlug er also in blanker Panikreaktion zu? Es gilt die Unschuldsvermutung. (jd)