Das Wetter präsentiert sich am Samstag von seiner sonnigen und vor allem auch heißen Seite. Doch spätestens am Nachmittag ziehen Gewitterwolken auf. "Von Westen her nähert sich jedoch allmählich ein Tief, womit die Luftmasse feuchter und labiler wird", schreiben die Experten von "Skywarn Austria" auf ihrer Facebook-Seite.
Und genau das sorgt am Samstag "zunächst im Westen für teils kräftige Gewitter, am Sonntag steigt das Unwetterrisiko in weiten Teilen des Landes an." Doch zunächst muss sich Österreich noch am heutigen Sonntag auf Gewitter einstellen.
"Ab dem frühen Nachmittag bilden sich im Tiroler Oberland erste Gewitter, die rasch mehr und heftiger werden. Die Zellen breiten sich in den darauffolgenden Stunden langsam nord- bzw. ostwärts aus", teilen die Meteorologen mit. Der "Outflow", sprich die Abwinde bzw. ausströmenden Winde der Zellen, hebt die Luft vor den Zellen an und sorgt somit immer wieder für neue Gewitterbildungen, heißt es in dem Bericht.
Und weiter: "Der 'Outflow' kann sich wesentlich weiter ausbreiten als die Zellen selbst. Somit kann es etwa auch im östlichen Inntal oder im nördlichen Rheintal stürmisch werden, ohne dass die Regionen zwangsweise direkt von einem Gewitterkomplex getroffen werden. Am Abend können sich einzelne Gewitterzellen sogar bis ins Pinzgau bzw. nach Osttirol und Oberkärnten ausbreiten. Nach Sonnenuntergang nimmt die Gewitteraktivität überall rasch ab.
Warnstufe Orange auf der Karte: Am Nachmittag und Abend bilden sich zahlreiche kräftige Gewitter, die sich als Multizellen langsam nord- bzw. ostwärts ausbreiten. Durch die langsame Verlagerungsgeschwindigkeit können große Regenmengen für Überflutungen und Muren sorgen. Außerdem sind Hagel mit 1 bis 4 cm Korngröße und (schwere) Sturmböen möglich.
Warnstufe Gelb auf der Karte: Besonders am Abend können auch in diesen Regionen ein paar Gewitter entstehen. Dabei kann es zu Starkregen, Hagel bis 3 cm und Sturmböen kommen, wobei sich der "Outflow" mit Sturmböen weiter ausbreiten kann als die Gewitter selbst.
Der Samstag hat hochsommerliches Badewetter zu bieten, vor allem in der Osthälfte scheint von früh bis spät die Sonne. Allerdings ist die Luft recht diesig und über den Bergen bilden sich Quellwolken, in Vorarlberg und Tirol sind dann am Nachmittag einzelne Hitze-Gewitter zu erwarten. Abseits davon weht nur schwacher, im Donauraum mäßiger Ostwind.
Der Sonntag bringt neuerlich sommerliches Badewetter, über weite Strecken des Tages scheint noch ungetrübt die Sonne. Gegen Abend zeigen sich von Westen her Wolken, im Waldviertel und in der Eisenwurzen steigt die Gewitterneigung etwas an. Nachfolgend frischt dann im Donauraum starker bis stürmischer Westwind auf, zuvor spielt der Wind keine Rolle und die Luft erwärmt sich auf 27 bis 32 Grad.
Der Montag startet oft trüb und vor allem im Bergland nass, stellenweise auch gewittrig. Die Sonne zeigt sich am ehesten noch ganz im Osten, dort ziehen nur vereinzelt Schauer durch. Bei lebhaftem Wind aus Nordwest liegen die Höchstwerte zwischen 22 und 28 Grad.