Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) hat am Montag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Bundeskanzleramt empfangen. Mit dabei war bei einem Meeting auch Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). "Wir alle wollen ein Ende dieses Krieges, endlich wieder Frieden. Am allermeisten wollen und verdienen das die Menschen in der Ukraine", so Stocker bei seinen Begrüßungsworten vor Beginn des Arbeitsgesprächs.
"Der Wiederaufbau der Ukraine ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch eine wirtschaftliche Chance, bei der österreichische Betriebe mit ihrem Know-how und ihrer Verlässlichkeit einen entscheidenden Beitrag leisten können", erklärte Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP)
Und genau da kommt auch Österreichs Wirtschaftsmotor Oberösterreich ins Spiel. Stelzer unterzeichnete mit Oleh Kiper, dem Gouverneur von Odessa, ein Kooperationsabkommen der beiden Regionen.
"Heute" hat nun erste Details zu dem Deal, von dem beim Wiederaufbau beide Seiten profitieren sollen.
In diesen Themenfeldern soll künftig verstärkt in Form von gegenseitigen Delegationsbesuchen, engerer Kontaktknüpfung, Wirtschaftsforen und Messen kooperiert werden. Außerdem sind gemeinsame Projekte (auch im Rahmen europäischer und internationaler Programme geplant. Regelmäßig sollen Informationen und Erfahrungen ausgetauscht werden.
„Es ist wichtig, Zeichen zu setzen, dass wir an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer stehen“Thomas StelzerLH Oberösterreich (ÖVP)
Stelzer gegenüber "Heute": "Es ist wichtig, Zeichen zu setzen, dass wir an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer stehen – auch deshalb bedeutet uns dieses Abkommen sehr viel."
Unser oberstes Ziel sei es, dass möglichst bald wieder Frieden herrscht. "Wir lassen die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht alleine, werden jetzt und auch in Zukunft als Partner mit unseren Möglichkeiten an ihrer Seite stehen. Und wir werden die Ukraine natürlich auch beim Wiederaufbau nach Kräften unterstützen."