"Wir werden uns nicht als Wohltäter zeigen und Westeuropa kostenloses Gas liefern", erklärte Kreml-Sprecher und Putin-Intimus Dmitri Peskow Dienstag. Russland besteht auf Bezahlung in Rubel, obwohl das durch die EU-Sanktionen unmöglich ist. Die EU wirft Moskau Vertragsbruch vor.
Österreich sei jedenfalls vorbereitet, sollte uns der Kreml das Gas abdrehen, sagt Infrastrukturministerin Leonore Gewessler. Ihr "Energielenkungsbeirat" habe Maßnahmen erarbeitet, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Per Verordnung zu bestimmen, wer im Notfall vorrangig mit Gas beliefert wird, sei dabei der letzte Schritt, so Gewessler.
Zuerst würde die E-Control bestimmte Unternehmen auffordern, auf freiwilliger Basis ihren Verbrauch zu drosseln. Dann könne auch auf Gasreserven, die der russischen Gazprom und nicht der Republik gehören, zugegriffen werden. Derzeit seien die heimischen Gasspeicher nur zu 18 Prozent gefüllt.