Nach wochenlangen Verhandlungen ist der Sensationswechsel von Arnautovic zu Rapid Wien geplatzt. "Es ist so, dass man irgendwann einsehen muss, dass es nicht unsere Kragenweite ist, was die Rahmenbedingungen betrifft. Dann muss man schauen, dass man weitertut. Wir haben uns jetzt dazu entschieden, die Gespräche einzustellen und uns anderweitig zu orientieren", erklärte Sport-Geschäftsführer Markus Katzer am Freitag.
Zuvor hatten die Hütteldorfer ein Arnautovic-Paket geschnürt – ein Zweijahresvertrag mit einem Brutto-Gehalt von drei Millionen Euro. Nach Verhandlungen mit Arnautovic-Bruder und -Berater Danijel besserte Grün-Weiß mit erhöhten Bonuszahlungen nach. Doch auch dieses Angebot nahm Österreichs Rekord-Teamspieler nicht an. Der Deal scheiterte.
Doch nach dem Karriereende von Guido Burgstaller und dem Abgang von Leihspieler Dion Beljo sucht Grün-Weiß weiterhin nach einem namhaften Stürmer-Zugang. Zuletzt tauchte der Name des aktuell vereinslosen Davie Selke bei Grün-Weiß auf. Ein Engagement des Deutschen gilt aber als unwahrscheinlich, Istanbul Basaksehir soll Selke ein Angebot gemacht haben, in der Pole Position sein.
Derweil rückt nun ein Name in den Vordergrund, der an den Rekord-Abgang der Hütteldorfer erinnert: Isak Jensen, 21-jähriger Flügelflitzer von Dänemark-Klub Viborg. Laut "Krone" soll sich Rapid mit den Dänen bereits auf eine Ablöse verständigt haben, 1,5 Millionen Euro stehen im Raum.
Jensen ist zwar nicht der gesucht Mittelstürmer, allerdings ein vielversprechender Außenbahnspieler, erinnert nicht nur durch seinen Namen an Isak Jansson, den Grün-Weiß am Donnerstag für kolportierte zehn Millionen Euro an OGC Nizza abgab. Der U21-Teamspieler Dänemarks netzte in der abgelaufenen Saison in der dänischen Liga in 27 Spielen neun Mal.
Kandidaten für die Spitze ist neben Sturms Szymon Wlodarczyk der Franzose Janis Antiste, aktuell noch eine Saison bei Sassuolo unter Vertrag. Laut "Foot Mercato" soll Grün-Weiß am 22-Jährigen dran sein. Mit den Hütteldorfern seien die "Gespräche am weitesten fortgeschritten".
Antiste, der Solospitze, dahinter hängend und auf dem rechten Flügel spielen kann, hat in Sassuolo keine Zukunft mehr, war im Frühjahr an den deutschen Zweitligisten Nürnberg verliehen. Und erzielte fünf Tore in zwölf Spielen.