Die Liste seiner Eskapaden ist lang. Und sie reißt nicht ab: Am 25. September krachte der serbische Sänger Darko Lazic mit einem Luxuswagen im Wert von 130.000 Euro frontal in einen Bus. Seine Frau Katarina saß neben ihm. Wie durch ein Wunder blieb das Paar unverletzt. Feuerwehrleute mussten Lazic aus dem Wrack schneiden, am Kopf wurde er genäht.
Doch statt Einsicht provozierte der Sänger einmal mehr mit Sprüchen: "So etwas kann jedem passieren." Von Aquaplaning war die Rede, nicht von Kontrollverlust. Seine Frau sieht das anders. Sie spricht von gebrochenen Versprechen, Alkohol und Angst um ihr Leben. Katarina zog die Reißleine, denkt laut Insidern ernsthaft über Scheidung nach.
Seine Akte listet Verstöße wie Fahren ohne Fahrerlaubnis, Geschwindigkeitsüberschreitungen, Parkdelikte und sogar mehrfaches Fahren unter Verbot. Viele Verfahren wurden zwar wegen Verjährung eingestellt, doch viermal musste er Strafen zahlen.
Nach dem jüngsten Bus-Crash könnte es für den Popstar ernst werden. Laut Rechtsanwalt Bosko Zuric droht Lazic diesmal eine 15-tägige Haftstrafe, zusätzlich eine Geldstrafe von bis zu 2.500 Euro.
Besonders bitter: Der zerstörte Wagen war nicht einmal seiner. Angemietet hatte ihn ein Freund bei einer deutschen Autovermietung, da Lazic selbst überhaupt keinen gültigen Führerschein besitzt.
Neben der Justiz steht Lazic nun auch privat vor dem Abgrund. Katarina, die ihn lange bei seinen Suchtproblemen unterstützte, ist am Ende ihrer Kräfte. "Entweder ich oder der Alkohol". Dieses Ultimatum stellte sie ihm schon früher. Nach dem Crash soll sie ihm nun unmissverständlich erklärt haben, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wolle.
Darko selbst versucht verzweifelt, Kontakt aufzunehmen. Doch Katarina hat sich zurückgezogen, verlässt das Haus nicht mehr und schweigt.