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Kein Platz – Wiener Öffis setzen Zeichen gegen Gewalt

Gleich mehreren "Heute"-Lesern fiel am Donnerstagmorgen eine neue Anzeige auf den Tafeln der Öffi-Stationen auf – das Zeichen gilt Gewaltopfern.

Robert Cajic
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    Am Donnerstagmorgen entdeckten mehrere <em>"Heute"-</em>Leser die Anti-Gewalt-Message der Wiener Linien.
    Am Donnerstagmorgen entdeckten mehrere "Heute"-Leser die Anti-Gewalt-Message der Wiener Linien.
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    Der Donnerstag steht österreichweit im Zeichen des internationalen Gedenktages für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden. Bis zum 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte – läuft unter dem diesjährigen Motto #LetsEndFemicide eine Anti-Gewalt-Kampagne. Auch das Bundeskanzleramt möchte Gewalt an Frauen mit Kampagnen ein Ende setzen.

    Wiener Linien: "Sicherheit oberste Priorität"

    In den Wiener Öffi-Station ließ sich am Freitagmorgen auf allen digitalen Wartezeit-Anzeigen eine Botschaft wiederfinden: "Kein Platz für Gewalt" lautete die Message der Wiener Linien an die Fahrgäste. Die Öffi-Botschaft läutet eine Anti-Gewalt-Kampagne ein, die bis zum 10. Dezember läuft. Dann findet nämlich der internationale Tag der Menschenrechte statt.

    In einem Instagram-Post zeigten die Wiener Öffis, wie wichtig ihnen die Sicherheit aller Fahrgäste der Wiener Linien ist: "Wenn du in einer Öffi-Station , U-Bahn, Bim oder etwas bemerkst, schau nicht weg, sondern hol Hilfe!", so der Appel der Wiener Linien.

    Starker Anstieg von Hochrisikofällen 

    Auch das Bundeskanzleramt machte medienwirksam auf den Kampf gegen Gewalt aufmerksam. "Gewalt an Frauen, Mädchen und Kinder darf in Österreich keinen Platz haben", wird Frauenministerin Susanne Raab auf einem Social-Media-Beitrag des Bundeskanzleramtes zitiert. Die Zahl der Betretungsverbote aufgrund von Gewalt-Delikten ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, eine starke Zunahme gibt es bei Hochrisikofällen – wir berichteten.

    28 Frauenmorde heuer in Österreich

    2018 gab es österreichweit 41 Frauenmorde, derzeit sind es 28. „Es sind immer noch 28 zu viel. Aber der Trend geht schon bergab“, führte sie weiter aus. Man nutze diese 16 Tage gegen Gewalt an Frauen zum Auftakt am 25. November für eine regionale Vernetzungskonferenz zum Thema „Gewalt gegen Frauen“. Es sei dies die fünfte regionale Konferenz in diesem Jahr.

    Hilfe für Betroffene
    Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
    Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
    Rat auf Draht: 147
    Autonome Frauenhäuser: 01 / 544 08 20

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