Scarlett Johansson (40) gegen Grauwölfe – das klingt nach einem absurden Filmtitel, ist aber Realität in den USA.
In den ländlichen Regionen Nordamerikas, wo Grauwölfe zunehmend Rinder und Schafe reißen, greift das US-Landwirtschaftsministerium zu kreativen Mitteln.
Der neueste Versuch: Drohnen mit Lautsprechern sollen die Tierangriffe verhindern. Wie der "The Wall Street Journal" berichtet, mithilfe der Stimmen von Scarlett Johansson und Adam Driver. Besonders wirksam: eine emotionsgeladene Szene aus dem Film "Marriage Story", in der sich die beiden Stars anschreien.
"Es ist für sie wie das Drive-in eines Fastfood-Restaurants, ein einfaches Fressen", klagt Rancherin Mary Rickert aus Nordkalifornien. Gemeint sind die hungrigen Grauwölfe, die nachts über Viehherden herfallen. Weil die Tiere als gefährdet gelten und nicht getötet werden dürfen, setzt die US-Behörde nun auf Hightech: Drohnen mit Wärmebildkameras und Scheinwerfern spüren Wölfe auf.
Neben Feuerwerk und Rockmusik von AC/DC schreckt besonders ein wütender Streit zwischen Johansson und Driver die Raubtiere ab. Lautstark brüllt die Blondine: "Du hast mich hintergangen, du fucking Bösewicht", woraufhin Driver kontert: "Ich war heißer Shit und wollte jeden ficken, habe es aber nicht getan."
Die Methode zeigt Wirkung. Im US-Bundesstaat Oregon, wo innerhalb von drei Wochen elf Kühe von Wölfen gerissen wurden, reduzierte sich die Zahl der Opfer nach 85 Tagen Drohneneinsatz auf zwei.
"Wir wollen die Wölfe wissen lassen, hey, Menschen sind böse, bleibt weg", erklärt ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums zum "Wall Street Journal".