Am Donnerstag wurden die Ermittlungen in der Causa "Hausbau" sowohl gegen Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) als auch drei weitere Beschuldigten eingestellt, wie die Staatsanwaltschaft Klagenfurt mitteilte.
Die Basis der Ermittlungen lag auf einer anonymen Anzeige mit dem Vorwurf der Untreue. Dieser war ein Teilaspekt der Grazer Finanzaffäre, die die Staatsanwaltschaft Klagenfurt seit mehr als drei Jahren beschäftigt.
Konkret wurde gegen Kunasek aufgrund einer anonymen Anzeige ermittelt, wonach er die Kosten für seinen privaten Hausbau über die FPÖ abgerechnet haben soll. Das soll möglich gewesen sein, weil zeitnah auch die Parteizentrale der Freiheitlichen in Graz umgebaut wurde.
In beiden Fällen war der Architekt nämlich der gleiche. Dabei handelt es sich um den aktuellen Landtagspräsidenten Gerald Deutschmann (FPÖ).
Am Donnerstag teilte die Staatsanwaltschaft nun mit, dass die Ermittlungen eingestellt worden sind. Die Begründung war, dass keine Hinweise gefunden wurden, dass Gelder der steirischen Landes-FPÖ in den privaten Hausbau des damaligen Parteichefs und aktuellen Landeshauptmanns geflossen sind.