Hauser wandte sich bereits in der abgelaufenen Saison vom heimischen Skiverband ab. Die 31-Jährige trainierte alleine, beziehungsweise gemeinsam mit den Schweizerinnen. Eine Rückkehr in die ÖSV-Trainingsgruppe werde es vorerst aber nicht geben, wie Hauser, Ex-Weltmeisterin von 2021, erzählte.
"An der Trainingskonstellation wird sich nichts ändern", verriet die 31-Jährige den "Salzburger Nachrichten". Hauser wird weiterhin mit Sandra Flunger, der Schweizer Cheftrainerin, zusammenarbeiten. "Die Schweizer empfangen mich mit offenen Armen und freuen sich, wenn ich mit dabei bin", so die Tirolerin, sie fühle sich "sehr wohl" und der eingeschlagene Weg sei "bisher gut" gewesen. "Die Sicherheit und das Vertrauen sind mir am wichtigsten", ergänzte sie.
Mit Ex-Star Christoph Sumann setzt der heimische Verband seit Kurzem auf einen neuen Biathlon-Boss. Die Rückkehr Hausers in die rot-weiß-rote Trainingsgruppe gelang jedoch nicht. Auch, weil der Verband nur wenig Anstrengungen unternommen habe, um die 31-Jährige von der Rückkehr in den Verband zu überzeugen. "Ich habe nicht so das Gefühl gehabt, dass sich Mühe gegeben worden wäre, dass ich zurückkomme", meinte die Star-Biathletin kritisch.
Hauser wird aber freilich weiterhin für Rot-Weiß-Rot an den Start gehen. Es soll auch einige Trainingseinheiten mit ihren Landsfrauen geben, schließlich stehen ja auch Staffelrennen im Weltcup-Kalender und bei Olympia in Italien am Programm, setzt der heimische Verband auf Hauser als Zugpferd.
Die Spiele im Zeichen der fünf Ringe sind eines der großen Ziele der Tirolerin. Es könnte ihre letzte Weltcup-Saison sein. "Ich lasse mir das offen", meinte Hauser. Die Top-Biathletin holte neben WM-Gold im Massenstart 2021 auch drei WM-Silbermedaillen, ist Weltcupsiegerin der Saison 2020/21 und holte fünf Rennsiege.