Der Tiefpunkt hat einen Namen. Und einen Moment, der weh tut: Lewis Hamilton, Ferrari-Star und siebenfacher Weltmeister, wird von einem 17-Jährigen im Mercedes aufgehalten – von Kimi Antonelli. Ausgerechnet dem Nachwuchsfahrer, der ihn 2025 im Silberpfeil beerbt hat.
Ein Symbol für alles, was gerade schiefläuft. Hamilton? Geknickt. Frustriert. Und sprachlich deutlich: "Keine Sekunde Spaß. Kein Flow. Nichts Positives – außer Charles auf dem Podium."
Der Wechsel zu Ferrari sollte der große Neustart sein. Stattdessen: Platz 7. Null Fortschritt. Und jetzt auch noch von der Zukunft eingeholt. Während Teamkollege Charles Leclerc einen glänzenden Podestplatz einfährt, schleppt sich Hamilton mit seinem Ferrari ins Ziel – und verliert auf der Strecke wertvolle Sekunden hinter Teenager Antonelli, der Sechster wird.
Dass ausgerechnet Erbe Antonelli dem Briten auf der Strecke den Schneid abkauft – es ist mehr als nur ein Renn-Moment. Für viele Fans ist es eine Zeitenwende. Und vielleicht das ungewollte Symbol für das Ende einer Ära.
"Eine schreckliche Erfahrung." Mehr hatte der einstige Dominator zur Ferrari-Performance nicht zu sagen. Bitter: Im zweiten Stint lief es nur "etwas besser". An Angriff, an Aufholjagd? Nicht zu denken.
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur versucht, die Wogen zu glätten: "Neues Umfeld, neue Abläufe – das braucht Zeit." Doch selbst in Maranello fragt man sich leise: Wie lange noch? Denn Ferrari will keine Entschuldigungen – sondern Ergebnisse.
Hamilton selbst nimmt sich nicht aus: "Charles war heute großartig – ich kann das Problem also nicht aufs Auto schieben."