Schockmoment für Norman Würzner aus Klosterneuburg: Beim Joggen am Donnerstagmorgen wurde der 44-Jährige von einem Hund attackiert und gebissen. "Ich war um 7.30 Uhr joggen auf der Pionierinsel in Klosterneuburg. Ich gehe da oft joggen", erzählt Würzner im Gespräch mit "Heute".
Schon im Juli hatte es einen ähnlichen Vorfall gegeben, schildert er: "Da haben mich gleich sechs Hunde auf einmal verfolgt, sind mir nachgelaufen, haben mich angekläfft und mich richtig umzingelt. Da war ich aber nicht einmal laufen, sondern nur gemütlich spazieren!"
Zwei der sechs Windhunde hätten ihn damals sogar beißen wollen – "zum Glück hatten die zwei als einzige einen Beißkorb. Da frage ich mich auch, wie es zu diesen zwei Maulkörben kam". Der Energieberater erinnert sich, dass die Tiere damals nicht angeleint und völlig unkontrolliert auf ihn zugeprescht seien. Auch diesmal, sagt Würzner gegenüber "Heute", sei "keiner der Hunde angeleint" gewesen.
Beim Angriff am Donnerstag sei der Jogger plötzlich abermals von Windhunden auf der Pionierinsel verfolgt worden. "Ich dachte heute Vormittag noch, ich kann ihnen davonlaufen. Aber das sind Windhunde. Schon ist einer mir von hinten links nachgehetzt."
Der Energieberater erzählt, wie der Hund ihn aus dem Sprung heraus attackiert und an seinem linken Arm gerissen hätte. Spuren des Kampfes postet der 44-Jährige noch am Donnerstag auf Facebook:
"Nach diesem Vorfall bin ich natürlich sofort zur Hundebesitzerin gegangen und habe sie gefragt, was da eigentlich los ist. Was ich gesehen habe, hatte diese rund 50-jährige Hundebesitzerin nicht einmal eine Leine mit! Und sie hat sich auch nicht groß bemüht, den Hund wieder zu sich zurückzurufen", knurrt der Klosterneuburger gegenüber "Heute".
Als Würzner nach ihren Kontaktdaten für die Polizei fragte, gab sie ihren Namen nicht an, den Ausweis hätte sie auch nicht bei sich gehabt. Die von ihr angegebene Telefonnummer speicherte Würzner ärgerlicherweise falsch ein, somit hatte er keine Personalien der Spaziergängerin.
Nach dem aufwühlenden Vorfall am Donnerstag ging es für Norman Würzner schnurstracks zur Polizei, er machte eine Aussage über den Vorfall. Er schildert seinen Besuch bei der Exekutive: Laut Beamten sei die Pionierinsel "nicht direkt Ortsgebiet", daher müssten Hunde dort nicht zwingend angeleint werden.
Trotzdem fordert Würzner Konsequenzen: "Ich will damit ja auch andere schützen, die jetzt keine großen Männer sind. Mein Plan ist also eine Anzeige, um auch Kinder und Frauen vor den Tieren und besonders ihren Hundehaltern zu schützen."