Bekennt sich schuldig

Kinderpornografie! Ex-Schiri schockt mit Geständnis

Vor kurzem pfiff David Coote noch in der Premier League. Jetzt steht er vor Gericht und bekennt sich schuldig. Er war im Besitz von Kinderpornografie.
Sport Heute
15.10.2025, 08:55
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Der skandalumwitterte ehemalige Premier-League-Schiedsrichter David Coote hat sich überraschend schuldig bekannt, kinderpornografisches Material besessen zu haben. Der 43-Jährige räumte die Vorwürfe vor einem Gericht in Nottingham ein.

Coote war wegen eines Videos angeklagt, das im Februar von der Polizei sichergestellt wurde. Der frühere Schiedsrichter bestätigte nur seinen Namen und gab sein Schuldbekenntnis ab. Ansonsten äußerte er sich nicht.

Kehrtwende nach Dementi im September

Cootes Schuldeingeständnis markiert eine Kehrtwende. Im September hatte er die Vorwürfe noch bestritten. Die Anklage "wegen Anfertigung eines unanständigen Bildes eines Kindes" bezieht sich in Großbritannien auf Handlungen wie das Herunterladen, Teilen oder Speichern von Missbrauchsbildern oder -videos. In Cootes Fall soll es sich um ein Video der Kategorie A – der schwerwiegendsten Einstufung – handeln. Er wurde auf Kaution freigelassen und muss am 11. Dezember erneut vor dem Nottingham Crown Court erscheinen.

Im vergangenen Dezember hatte sich die englische Schiedsrichter-Organisation nach mehreren Vorfällen von Coote getrennt. Zuvor hatte er mit einem Video, in dem er sich abfällig über den früheren Liverpool-Trainer Jürgen Klopp äußert, für Aufsehen gesorgt. Daraufhin hatte ihn die FA für acht Wochen gesperrt.

Coote räumte die Äußerungen in dem Video, das bereits 2020 aufgenommen wurde, ein. Er sagte, er bedauere sie zutiefst, und begründete sein Verhalten unter anderem mit psychischen Schwierigkeiten während der Corona-Pandemie.

Lange Liste von Vorfällen

Außerdem war der Engländer zu Jahresbeginn von der Europäischen Fußball-Union UEFA bis zum 30. Juni 2026 gesperrt worden. Hintergrund ist ein weiteres Video, das ihn beim Schnupfen von Kokain während der Europameisterschaft in Deutschland zeigen soll.

Coote arbeitete bei der EM im Team der Unparteiischen für den Videobeweis. Er war unter anderem beim Achtelfinale Deutschland gegen Dänemark als Assistent des Video Assistant Referees (VAR) im Einsatz. In der Premier League leitete er 112 Spiele.

In einem Interview der Zeitung "The Sun" hatte er für die Handlungen, die zu seiner Suspendierung führten, um Entschuldigung gebeten. Es sei ein Tiefpunkt in seinem Leben gewesen.

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