Gewalt gegen Referees

ÖFB-Chef Pröll kündigt harte Maßnahmen an

Nach Attacken auf Schiedsrichter am vergangenen Wochenende will der ÖFB durchgreifen. Josef Pröll bezeichnete die Entwicklung als besorgniserregend.
Sport Heute
02.09.2025, 19:07
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Der ÖFB hat ein problematisches Wochenende hinter sich: Gleich zwei Schiedsrichter wurden Opfer tätlicher Angriffe. In der Regionalliga Ost griff der Obmann des FCM Traiskirchen, Werner Trost, nach dem 2:2 gegen den Wiener Sport-Club Schiedsrichter Christian Heiner an. Dabei soll der Funktionär den Referee mit einem Kopfstoß zu Boden gebracht haben.

"Das war für mich das Unvorstellbarste überhaupt. Mich hat das psychisch mehr mitgenommen als physisch. Ich bin dann in der Kabine geblieben und habe niemanden hereingelassen", berichtete der 28-Jährige sichtlich mitgenommen. Zwar blieb Heiner unverletzt, gegen den Verantwortlichen läuft jedoch ein Strafverfahren. Zusätzlich wurde in Wien-Donaustadt laut Angaben des ÖFB ein Schiedsrichter bei einem Nachwuchsspiel tätlich angegriffen.

ÖFB-Chef mit Klartext

Zu viel für den Verband. ÖFB-Aufsichtsratschef Josef Pröll sprach Klartext: "Solche Emotionen und Gewaltausbrüche haben nichts im österreichischen Fußball verloren. Die Schiedsrichter sind das Rückgrat des Spielbetriebs, deswegen darf es da null Toleranz geben."

Der ehemalige Vizekanzler spricht von einer "besorgniserregenden Entwicklung" und kündigt verschärfte Maßnahmen zum Schutz der Unparteiischen an. Ziel sei es, gemeinsam mit den Vereinen dafür zu sorgen, dass die Unantastbarkeit der Schiedsrichter wieder an oberster Stelle steht.

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