Kurz vor der Wiener Wahlentscheidung am Sonntag sind in verschiedensten österreichischen Medien Werbe-Sujets mit Aufreger-Potenzial geschalten worden. Die Botschaften darin richten sich direkt gegen die FPÖ.
"Beim Austeilen und Beleidigen ein Riese, beim Einstecken ein Zwerg", steht da etwa. In einem anderen: "Politik für den kleinen Mann – Aber nur, wenn er Kickl heißt". Blau wählen? "Ziemlich blauäugig", meint eine dritte Anzeige.
Unter den großen schwarzen Lettern der Aufreger-Sager findet sich auch ein Begleittext: "Spätestens seit der letzten Nationalratswahl ist klar: Die FPÖ hält nicht, was sie verspricht. Denn wer nicht regieren will, obwohl er könnte, zeigt damit allen: Es geht nur um Stimmenfang und eigene Interessen. Ob im Bund oder in Wien. Darum gilt am 27. April: Sei stärker als die Versuchung."
Dahinter steckt die Initiative #zusammenstaerker des österreichischen Unternehmers Stephan Zöchling. Er sorgte bereits vor der Nationalratswahl mit ähnlichen Aussagen für Aufsehen. Damals plakatierte er noch allgemeiner, wollte eine Stärkung der Extremen an beiden Rändern verhindern: "Wer bei der Nationalratswahl 2024 mit Hass im Bauch wählt, wird mit Kopfweh munter werden."
Die Kosten für seine Anti-FPÖ-Kampagne(n) bezahlt er laut eigenen Angaben aus der eigenen Tasche.