Haustiere

Kleinstadt-Terror: Kater verprügelt täglich Hunde

So ein G'frast: Im Bezirk Baden lebt ein Kater, der sein Revier sogar gegen die größten Hunde der Umgebung bissig und kratzend verteidigt. Was tun?

Christine Kaltenecker
Grantige Katzen sind weder harmlos noch ungefährlich.
Grantige Katzen sind weder harmlos noch ungefährlich.
(Symbolbild) Getty Images/iStockphoto

"Die Nebenstraße meiden wir mit dem Hund ab 18:00 Uhr", erzählt Martha B. (Name v. d. Red. geändert) seufzend, als sie sich mit "Heute"-Redakteurin Christine Kaltenecker unterhält. Die Jungmama einer vierjährigen Tochter geht täglich mit ihrem Labrador-Rüden "Charly" eine große Runde in Ebreichsdorf (Bezirk Baden, NÖ) spazieren, wenn der Papa einstweilen den Nachwuchs bespaßt. Grün und idyllisch lebt die Familie dort, doch offenbar ist alles mehr Schein als Sein. 

"Macavity"

Schon viermal ging eine Nachbarskatze auf den geliebten Vierbeiner los. "So schnell kannst du gar nicht schauen, stürmt der Tigerkater aus einem Gebüsch und springt den Hund an", schildert die Besitzerin. "Wir nennen ihn nur noch 'Macavity' - wie den kriminellen Kater aus dem Musical Cats, obwohl wir gar nicht so sicher sind, ob es überhaupt ein Kater ist", erzählt sie weiter. Die "Samt"-Pfote dürfte auch neu in der Umgebung sein, denn erstmals aufgefallen ist er erst im Februar. Der Schurke dürfte wohl kein anderes Tier in seinem Revier dulden, weshalb er sich knurrend sogar auf die Hunde stürzt.

"Schon zweimal mussten wir sogar zum Tierarzt, weil 'Charly' Bisswunden hatte, die behandelt werden mussten", seufzt Martha B. Wo der Kater genau hingehört, scheint niemand zu wissen. Er soll aber gepflegt und gut genährt sein, weshalb man nicht von einem Streuner ausgeht. "Am Abend scheint er richtig auf der Lauer zu liegen. Wir meiden jetzt eine Seitengasse sogar komplett", so die Hundebesitzerin.

Tipps auf Facebook

Weil sich die Jungmama nicht mehr zu helfen wusste, fragte sie in einer Facebook-Gruppe um Rat. Eine Flasche Wasser wurde genannt, um den Kater nass zu spritzen, oder auch ein Regenschirm mit Druckknopf um ihn zu erschrecken. Weiters meinte die Community, dass es vielleicht ein unkastriertes Tier sei, dem jetzt im Frühling die Hormone durchknallen. "Bei jedem Spaziergang sehe ich mittlerweile aus, wie Indiana Jones", schmunzelt Martha, zuckt aber mit dem Achseln und meint nur: "Wenn es hilft ..."

Kennst auch du ein Haustier, das die Nachbarschaft terrorisiert? Lass es uns doch wissen und schreib uns deine Geschichte an [email protected]

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