Wintersport
Knauß plaudert aus: "Hirscher sechs Mal Schnellster"
Marcel Hirscher war beim Trainingscomeback auf der Reiteralm sofort der Schnellste. In sechs Zeitläufen gleich sechs Mal. Das verrät Hans Knauß.
Gibt er ein Comeback? Oder macht er nur alle nervös und so nebenbei geschickt Werbung für eine neue Bekleidungslinie? Marcel Hirscher lässt mit seinem Trainings-Comeback auf der Reiteralm die Gerüchteküche brodeln.
Der achtfache Gesamtweltcupsieger trainierte am Samstag mit der leidgeprüften ÖSV-Riesentorlaufgruppe. Der ÖSV wollte die Trainingszeiten geheim halten. Das hat einen guten Grund. Denn Hirscher, der sein letztes Rennen vor 22 Monaten bestritt, fuhr vor den Augen seinen Vaters "Ferdl" auf Anhieb Bestzeiten. Und zwar gleich sechs Mal in sechs Testläufen.
Das verrät ORF-Experte Hans Knauß: "Weil ich unweit von der Reiteralm wohne, weiß ich aus verlässlicher Quelle, dass er im Vergleich mit dem ÖSV-Riesenslalom-Weltcupteam in sechs Läufen sechs Bestzeiten fuhr", sagt er im "Blick".
Knauß glaubt nicht wirklich an ein Comeback, er sieht andere Beweggründe: "Mit solchen medienwirksamen Aktionen kann er zum einen seine Sponsoren befriedigen. Zudem weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man auch nach dem Ende einer Rennfahrer-Karriere immer wieder Lust auf einen schnellen Trainingslauf verspürt. Das wird bei Marcel nicht anders sein."
"Heute"-Skiexperte Marc Girardelli meint zu einem möglichen Comeback in seiner Kolumne: "Ich bin davon überzeugt, dass ein Hirscher-Comeback erfolgreich wäre. Er wirkt fit. Sein Körper und sein Kopf sind auf Siege programmiert. 22 Monate Pause wären kein Problem. Nicht mehr als drei Monate benötigt Marcel, um wieder in Form zu sein. Die Frage ist aber: Will er das? Die Antwort weiß nur er selbst."