Coronavirus
Kommt jetzt diese Verschärfung am Arbeitsplatz?
Deutschland stehen verschärfte Maßnahmen im Arbeitsalltag bevor. Wer noch ins Büro muss, hat es richtig hart. Österreich könnte bald nachziehen.
Noch steht die neue Regelung für Arbeit im verlängerten Lockdown durch den neuen Arbeitsminister Martin Kocher nicht. Ein Blick über die Grenzen in unser Nachbarland Deutschland zeigt aber, was auf uns zukommen könnte:
Dort haben Kanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Bundesländer Dienstagabend ebenfalls eine Lockdown-Verlängerung bis 14. Februar 2021 angekündigt. Dabei legte die Bundesregierung auch massive Verschärfungen bei der Arbeit vor.
Home Office oder Masken
So gilt laut "Bild" bald eine Home-Office-Pflicht für alle Beschäftigten, die nicht zwingend physisch an ihrem Arbeitsplatz werken müssen. Damit sollen die Kontakte im Berufsumfeld und die Pendlermassen in den öffentlichen Verkehrsmitteln reduziert werden.
Arbeitgeber müssen (!) ab einer 7-Tages-Inzidenz von 50 – der bundesweite Schnitt liegt derzeit bei etwa 130 – Home Office für alle Angestellten ermöglichen. Dort wo Heimarbeit keine Option ist, sollen "medizinische Masken" an die Belegschaft ausgegeben und von dieser getragen werden.
Mittagessen nur mehr alleine
Weiters lagen dem im Vorfeld bekannt gewordenen Referentenentwurf offenbar auch folgende Maßnahmen auf dem Verhandlungstisch: Pro Arbeitnehmer müsse eine Mindestfläche von zehn Quadratmeter in den Büros vorhanden sein. Wenn dies nicht gegeben ist, solle mit Lüftungsmaßnahmen und Trennwänden gearbeitet werden. Mittagspausen würden demnach auch einsam, denn das gemeinsame Essen in Kantinen und Pausenräumen solle verboten werden.
Wöchentliche Tests
Merkel erklärte bei ihrer Lockdown-Ankündigung, dass nun noch konsequenter getestet und Kontakte nachverfolgt werden sollen. In dem Entwurf wird zudem eine Schnelltest-Pflicht genannt. Diese soll von Betrieben ab 50 Beschäftigten, die vor Ort Dienst verrichten, einmal pro Woche durchgeführt werden, wenn die 7-Tages-Inzidenz in der Region von 200 oder mehr erreicht.
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