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Kovac-Aus nach Debakel? "Ich bin ja nicht naiv..."

Für Niko Kovac wird nach dem 1:5-Debakel bei seinem Ex-Klub Frankfurt die Luft dünn. Er weicht bei Fragen nach seiner Zukunft beim FC Bayern aus.

Heute Redaktion
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Niko Kovac könnte bei den Bayern schon bald Geschichte sein.
Niko Kovac könnte bei den Bayern schon bald Geschichte sein.
Bild: GEPA-pictures.com

Eine frühe Rote Karte gegen Jerome Boateng, eine wackelige Rest-Abwehr rund um ÖFB-Star David Alaba. Der FC Bayern schlitterte am Samstag in der elften Bundesliga-Runde zu Gast bei Eintracht Frankfurt in ein 1:5-Debakel. Es war die höchste Liga-Niederlage seit mehr zehn Jahren.

Während sich Alaba noch den mitgereisten Fans in der Kurve stellte, musste Kovac bei den deutschen TV-Stationen unangenehme Fragen nach seiner Zukunft beantworten. Nach der Pleite liegt der Rekordmeister und Titelverteidiger nur auf Rang vier. Zwei Tage nach Halloween reicht es nicht mehr, die oftmals gruseligen Leistungen mit dem Verweis auf gute Ergebnisse abzuwimmeln. Dieses Ergebnis trübt alle vorangegangenen.

Kovac weiß das. Bei Sky und im ZDF gab es sich in den Interviews noch verschlossen, als die Sprache auf seine persönliche Lage, seine Zukunft im Klub kam. Die Niederlage erklärte er mit "zu leichten Fehlern" und der "frühen Roten Karte".

Seine Zukunft? Floskeln wie: "Das wissen Sie wahrscheinlich besser", "das kann ich nicht sagen", wurden getätigt. Gefolgt von eisigem Schweigen. Rund eine halbe Stunde später hatte der Trainer schon ein wenig Zeit, das Erlebte sacken zu lassen. Womöglich gab es bis zur Pressekonferenz auch schon die eine oder andere Klub-interne Unterredung.

Vor der versammelten Presse klang Kovac nun jedenfalls ganz anders als in den TV-Interviews zuvor: "Ich bin nicht naiv und blauäuigig", antwortete Kovac auf die Frage nach einem möglichen Rauswurf. Er kenne das Geschäft schließlich. "Wir hatten aber vorige Saison eine ähnliche Situation. Da sind wird durchgegeben. Ich habe vorige Saison nicht aufgegeben, ich tue es auch jetzt nicht."

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