Die abgelaufene Saison von Marcel Sabitzer bei Borssia Dortmund fiel in die Kategorie: zum Vergessen. Der ÖFB-Star suchte über weite Teile der vergangenen Spielzeit nach seiner Form, wirkte noch dazu in einigen Situationen äußerst glücklos. Obendrein wurden immer wieder Berichte aus dem BVB-Umfeld publik, die dem zentralen Mittelfeldspieler einen schwierigen Charakter, kein gutes Standing und einen schlechten Ruf in der Kabine attestierten.
Mit einem Salär von kolportierten sieben Millionen Euro zählt der Österreicher zu den Spitzenverdienern des deutschen Klubs – auch deshalb wollten die BVB-Bosse Sabitzer von ihrer Gehaltsliste streichen. Daraus wird aber wohl nichts. Trainer Niko Kovac sprach ein Machtwort.
Der 89-fache österreichische Nationalspieler soll, wie Sky berichtet, "einige Angebote" aus Saudi-Arabien vorliegen haben, diese aber nicht in Betracht ziehen. Außerdem: Einem Transfer schob sein Trainer ohnehin einen Riegel vor und sprach sein Veto aus. Der Mittelfeldspieler wird Dortmund nicht verlassen. Kovac soll klubintern nämlich einen großen Führsprecher des 31-Jährigen sein.
Der 53-Jährige habe demnach in Gesprächen mit der sportlichen Führung klargemacht, dass Sabitzer als erfahrener Spieler eine wichtige Rolle im Team einnehmen kann und er ihn deshalb auch nicht abgeben möchten. Dies steht wohl entgegen der Pläne von Sebastian Kehl und Lars Ricken, die das üppige Salär des Österreichers von der Gehaltsliste streichen wollten, um den Weg für junge Talente freizumachen.
Sabitzer war 2023/24 noch einer der Erfolgsgaranten für den BVB am Weg ins Champions-League-Finale. Im Jahr darauf schaute die Welt es Österreichers aber ganz anders aus. In 39 Pflichtspielen kam der Mittelfeldspieler auf bloß eine Torbeteiligung – und die sammelte er am letzten Spieltag der Saison.
Noch dazu verletzte er sich im März am Knie, fiel mit einem Innenbandriss bis zum Saisonfinish aus. Zu schwachen Auftritten mischten sich Medienberichte, die das Standing des Österreichers in der Kabine offenlegten – Sabitzer soll häufiger bei seinen. Mitspielern anecken und als "Stinkstiefel" gelten.