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Kränkelnder Federer wehrt sieben Matchbälle ab

Heute Redaktion
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Sichtlich angeschlagen stand Roger Federer im Viertelfinale der Australian Open gegen Tennys Sandgren vor dem Aus. Mit einem unglaublichen Kraftakt zog er aber noch in das Halbfinale ein.

Was für eine unglaubliche Partie, die sich Roger Federer und Außenseiter Tennys Sandgren im Viertelfinale der Australian Open lieferten!

Der an Nummer drei gesetzte Federer gewann Satz eins noch klar mit 6:3, war in den Sätzen zwei und drei aber beinahe chancenlos. Der 38-Jährige hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, schien völlig erledigt. Dann ließ sich der Schweizer aber in einem "Medical Timeout" behandeln, in der Folge wehrte er drei Matchbälle gegen sich ab und schaffte es noch irgendwie, sich im vierten Satz in ein Tiebreak zu retten.

Dabei bewies Federer erneut eine unfassbare Nervenstärke, wieder wehrte er Matchbälle ab, dieses Mal gleich vier Stück. Sandgren war gebrochen, Federer hingegen spielte in Satz fünf wieder groß auf und verwandelte seinen ersten Matchball nach 3:31 Stunden zum dramatischen 6:3,2:6,2:6,7:6(8),6:3-Erfolg.

"Ich glaube einfach an Wunder", erklärte Federer nach dem Tennis-Krimi. Im Halbfinale des mit 44,01 Mio. Euro dotierten Grand-Slam-Turniers trifft er entweder auf Milos Raonic oder Novak Djokovic. Österreichs Nummer eins Dominic Thiem kämpft am Mittwoch (ab 9.30 Uhr) gegen Rafael Nadal um den Einzug in das Halbfinale.

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