Der Kreml hat scharfe Kritik an der Beteiligung der europäischen Verbündeten der Ukraine bei den Verhandlungen über den US-Plan für das Land geübt.
"Im Hinblick auf die Akzeptanz eines Abkommens durch Moskau verheißt das nichts Gutes", zitierten russische Nachrichtenagenturen am Dienstag den Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Er betonte außerdem, dass Moskau zuerst "Kenntnis nehmen" müsse von den Ergebnissen der jüngsten Gespräche in Berlin, bevor ein Treffen mit russischer Beteiligung auf die Beine gestellt werden könne.
Am Montag haben sich europäische Staats- und Regierungschefs sowie die EU nach Beratungen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Gesandten in Berlin auf eine gemeinsame Erklärung geeinigt.
Darin wird eine "multinationale Truppe" als Teil von "robusten Sicherheitsgarantien" vorgeschlagen, um ein mögliches Friedensabkommen abzusichern.
Die ukrainische Armee solle "zu Friedenszeiten permanent eine Stärke von 800.000 Soldatinnen und Soldaten haben", heißt es in der Erklärung weiter. Geplant ist auch "ein von den USA geführter Mechanismus zur Waffenstillstandsüberwachung und -verifikation unter internationaler Beteiligung".
All diese Vorschläge sieht Moskau als untragbar an und hat sie auch schon in der Vergangenheit abgelehnt.