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Kriechmayr sauer: "Solche Rennen schon gefahren!"

Heute Redaktion
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Drei Punkte fehlten Kriechmayr auf den Super-G-Kristall - kein Wunder, dass bei der Ehrung keine Freude bei ihm aufkam.
Drei Punkte fehlten Kriechmayr auf den Super-G-Kristall - kein Wunder, dass bei der Ehrung keine Freude bei ihm aufkam.
Bild: GEPA-pictures.com

Nach der Absage des letzten Super G der Saison ist Vincent Kriechmayr die tragische Figur. Der Oberösterreicher verpasste somit die letzte Chance auf Kristall – und übt Kritik.

Letztlich machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung, der Super-G von Kvitfjell musste abgesagt werden. Sehr zum Ärger von ÖSV-Ass Vincent Kriechmayr, der somit die kleine Kristallkugel für den Gewinn des Super-G-Weltcups kampflos dem Schweizer Mauro Caviziel überlassen musste.

"Wir sind solche Rennen schon gefahren", ärgerte sich der Oberösterreicher im "ORF"-Interview. "So ein Ende ist schon sehr bitter." Erst als ihm erklärt wurde, dass der Rettungshubschrauber bei den vorherrschenden Wetterbedingungen einen weiten Umweg hätten fliegen müssen, brachte er etwas Verständnis für die Absage auf.

"Aber sechs Super-G-Rennen in einem Winter schon ein bisschen wenig", haderte der zweifache Saisonsieger dennoch. "Mein Ziel war eine Speed-Kugel – und die habe ich verpasst. Sicher gab es zum Beispiel mit dem Heimsieg in Hinterstoder schöne Momente. Ich war aber nicht konstant genug."

Puelacher: "Wir waren wieder nicht bereit!"

Mit mangelnder Beständigkeit erklärt auch Herrren-Rennsportleiter Andreas Puelacher die historische Blamage der vermeintlichen Ski-Nation, die im Jahr eins nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher erstmals seit 1995 ohne eine einzige Kristallkugel bleibt. "Wir waren wieder nicht bereit, sind Zweiter im Super-G und Dritter in der Abfahrt", gestand der Tiroler. "Wir hatten sehr gute Rennen mit fünf Speed-Siegen, das hat keine andere Nation, aber sind leider an der Konstanz gescheitert."