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Kriechmayr verteidigt die Start-Entscheidung

Vincent Kriechmayr strahlt mit seiner Bronzemedaille um die Wette. Der Oberösterreicher holte in der Abfahrt das zweite ÖSV-Edelmetall.

Heute Redaktion
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Schneefall, schlechte Sicht und starker Wind – trotzdem wurde die WM-Abfahrt in Aare am Samstag durchgepeitscht. Das löste Kritik von allen Seiten aus. "Eine Frechheit", schimpfte ÖSV-Ass Otmar Striedinger, der beim Zielsprung zu Sturz kam.

Das sahen die Medaillengewinner natürlich anders. Allen voran Vincent Kriechmayr, der beide rot-weiß-roten Medaillen für Österreich einfuhr. "Ich verstehe die Kritik, aber die Besten waren am Start. Die Verantwortlichen starten nicht grundlos", so der Oberösterreicher. "Ich weiß nicht, wie die Wetterprognose für die nächsten Tage ausschaut. Ich bin auf jeden Fall ein gutes Rennen gefahren. Mit den zwei Norwegern vorne haben zwei der besten Athleten gewonnen."

"Das Beste draus gemacht"

Trotzdem hatte der Doppel-Medaillengewinner schon im Ziel erklärt, so ein Rennen noch nie gefahren zu sein. "Es war so viel Schnee auf der Piste. ich hab einfach versucht, das Beste draus zu machen. Das ist mir geglückt", strahlte der 27-Jährige.

"Wir haben nicht damit gerechnet, dass es noch losgeht, waren etwas geschockt und überrascht. Ich bin befreit reingegangen", schilderte Kriechmayr die Wartezeit während der einstündigen Verschiebung.

Start in der Kombination

Kriechmayrs Ziel für Aare war, eine Medaille zu holen. Jetzt sind es schon zwei. Und auch in der Kombination ist der Oberösterreicher nicht chancenlos. "Ich bin krasser Außenseiter, abgerechnet wird aber am Schluss. Möglich ist eine Medaille, sonst würde ich nicht starten." (wem)