Weltwirtschaftsforum in Davos

Kritik an Kolumbiens Präsident wegen 1 Mio.-Euro-Chalet

Kolumbiens Präsident Gustavo Petro geriet wegen Miete eines Luxus-Chalets in Davos in die Kritik. Seine Regierung weist die Vorwürfe jedoch zurück.

Kritik an Kolumbiens Präsident wegen 1 Mio.-Euro-Chalet
Kolumbiens Präsident Gustavo Petro – hier beim WEF in Davos.
FABRICE COFFRINI / AFP / picturedesk.com

Wie viel Luxus brauchen Politiker? Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro steht derzeit im Mittelpunkt einer Kontroverse. Offenbar hatte die Regierung Petros für das Weltwirtschaftsforum in Davos ein luxuriöses Chalet gemietet. Über eine Million Euro Miete kostet das Haus laut Medienberichten für nur vier Tage.

Hinzu kommt, dass Petro aufgrund der verzögerten Amtseinführung eines guatemaltekischen Kollegen erst einen Tag später als geplant in Davos ankam. Präsident Petro verteidigt jedoch den exorbitanten Mietpreis und betont, dass das Mietobjekt nicht für seinen persönlichen Gebrauch während des Zeitraums gesichert wurde. Vielmehr soll dort Kolumbien als Tourismusziel gefördert werden, wie "The City Paper" schreibt.

Die rechtsgerichtete Senatorin María Fernanda Cabal kritisierte Petros widersprüchliches Handeln auf dem Kurznachrichtendienst X: "Petro verbringt seine Zeit damit, den Kapitalismus und das Weltwirtschaftsforum in der Schweiz schlechtzureden, gibt aber 4.588 Millionen Pesos aus, um für vier Tage ein Haus in der Schweiz zu mieten."

"Kolumbien – Land der Schönheit"

Präsidentensprecherin María Paula Fonseca stellte jedoch klar, dass das Chalet in Davos nichts mit der Teilnahme des Präsidenten am Weltwirtschaftsforum in Davos zu tun hat. Sie betonte vielmehr, dass wichtige Minister der Regierung, darunter die Finanz-, Handels- und Bergbauminister, derzeit in dem exklusiven Schweizer Ferienort untergebracht sind – und das Gebäude als Werbeobjekt für die Bereisung Ecuadors fungieren soll. "Kolumbien – Land der Schönheit", soll an den Hauswänden zu lesen sein.

"Die Investition in den Mietvertrag wird durch die Einnahmen aus dem internationalen Luxustourismus, die in das Land gelockt werden können, mehr als wettgemacht", betonte Gustavo Petro wenig später auch selbst auf X.

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