WM 2022
Kroatien rechnet nach WM-Aus mit Schiedsrichter ab
Der WM-Traum ist für Kroatien geplatzt! Nach dem Halbfinal-Aus gegen Argentinien wird der Schiedsrichter zur Zielscheibe der Kritik.
Die Kroaten mussten sich im Halbfinale Argentinien deutlich mit 0:3 geschlagen geben. Damit ist das große Ziel WM-Titel für die Balkan-Kicker geplatzt. Als Trostpflaster bleibt noch das Spiel um Platz drei. Am Samstag geht es gegen Marokko oder Frankreich um einen Platz am "WM-Stockerl".
Für viele Kroaten war nach dem Schlusspfiff klar, warum es gegen Argentinien nicht gereicht hatte. Der Elfmeter für die "Gauchos" in der 32. Minute habe die Pleite eingeleitet. Superstar Lionel Messi traf vom Punkt, nachdem zuvor Julian Alvarez mit Kroatien-Goalie Dominik Livakovic zusammengestoßen war.
War der von Schiedsrichter Daniele Orsato verhängte Elfer eine Fehlentscheidung? Für Kroatien-Superstar Luka Modric war es eindeutig kein Strafstoß. Er übte nach Schlusspfiff heftige Kritik am Italiener: "Der Argentinier schießt und stößt mit unserem Torwart zusammen. Er geht auf ihn los. Ich kann nicht glauben, dass er Elfmeter gegeben hat, der keiner war." Kroatien-Teamchef Zlatko Dalic meint: "Das erste Tor war ein wenig verdächtig, um ehrlich zu sein."
Noch heftiger in seiner Kritik war Kroatiens Co-Trainer Mario Mandzukic. Der Ex-Stürmer teilte von der Bank aus so heftig gegen den Referee aus, dass er mit Rot vom Platz geschickt wurde – eine Szene, die nicht live im TV zu sehen war. Rückendeckung für Kroatien gibt es übrigens auch von Ex-England-Star Garry Neville. Der "ITV"-Experte meinte auch: "Das war kein Elfmeter." Doch am Resultat ändert das nichts – Kroatien kann jetzt nur noch auf ein positives Ergebnis im Spiel um Platz drei hoffen.