Wolfsberg spielt bislang eine ausgezeichnete Saison, steht im Halbfinale des Cups und qualifizierte sich souverän für die Meistergruppe der Bundesliga. Dass am letzten Spieltag des Grunddurchgangs durch die 0:1-Niederlage gegen Salzburg noch Platz drei an die Mozartstädter abgegeben wurde, trübt die Stimmung der Kärntner keineswegs. Jetzt lässt Trainer Didi Kühbauer mit einer Aussage zu den Zielen der Wolfsberger aufhorchen.
"Unser Ziel ist das Double, alles andere wäre eine Enttäuschung", erklärte der 53-Jährige nach dem Salzburg-Spiel. Mit einem Augenzwinkern meinte er im Nachsatz: "Wir haben ja auch das meiste Geld." Anspielen möchte Kühbauer damit auf die starke Konkurrenz in der Meistergruppe. Sowohl Salzburg und Sturm als auch die Austria und Rapid hätten finanziell deutlich mehr Möglichkeiten als die Kärntner.
Der 53-Jährige selbst relativierte schnell seine Ambitionen. "Favoriten sind andere, das heißt aber nicht, dass wir uns geschlagen geben. Wir werden versuchen, unser Fell so teuer wie möglich zu verkaufen. Grundsätzlich wird es extrem eng werden." Ganz so ernst könne man die Titelambitionen des WAC also nicht nehmen.
Tatsächlich hat Wolfsberg sowohl in der Bundesliga als auch im Cup noch Chancen auf den Titel. Nach der Punkteteilung fehlen dem WAC lediglich fünf Zähler auf die Leader Sturm und Austria. Im Cup-Halbfinale gastieren die Kärntner in Oberösterreich beim LASK, der den Einzug in die Meistergruppe verpasste.
Prunkstück des Kühbauer-Teams ist die Offensive. In der Bundesliga erzielte man die zweitmeisten Tore (44), nur Sturm hat mehr Offensivpower (51). Alleine das Duo Dejan Zukic und Thierno Ballo kommen auf 26 Scorerpunkte.
