Kühbauer erklärt, warum Schwab nur von Bank kam

Rapids Europa-Traum ist geplatzt. Mit einem 0:4 in Mailand endete am Donnerstag die Europa-League-Saison im Sechzehntelfinale mit einem herben Dämpfer. Das Hinspiel in Wien hatte Inter vergangene Woche schon mit 0:1 verloren.

Eine Personalentscheidung von Trainer Didi Kühbauer sorgte dabei für Verwunderung bei den Fans. Ausgerechnet vor dem großen Spiel im San Siro suchten sie ihren Kapitän in der Startformation vergeblich: Stefan Schwab.

Der 28-Jährige wurde erst in Minute 64 eingewechselt. Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 2:0 für Inter, 3:0 im Gesamtscore. Schwab konnte keine Aufholjagd initiieren und auch nicht für die gewünschte Stabilität sorgen. Nach den frühen Gegentoren durch Matías Vecino (11.) und Andrea Ranocchia (18.) kassierten die Hütteldorfer in der Schlussphase noch einen Doppelschlag. Ivan Perišic (80.) und Matteo Politano (87.) schlugen spät zu.

Warum nicht Schwab von Beginn an bringen? Kühbauer erklärte sich nach dem Spiel: "Ich wollte mit einem klassischen Zehner spielen, und Knasmüllner ist so einer. Deshalb habe ich mich so entschieden. Ich habe gewusst, dass wenn wir länger die Null halten können, was eigentlich der Plan war, dann hätte ich nachtauschen können, weil wir so noch sehr viel Qualität in der Offensive haben."

Der Matchplan ging in die Hose: "Aber das haben wir uns selbst kaputt gemacht, in dem wir diese zwei Fehler gemacht haben. Eine Klasse-Mannschaft wie Inter nützt das dann eiskalt aus. Aber ich wollte eben Qualität nachtauschen."

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(Heute Sport)