"Achtung, Parkfalle!"

Kurzer Besuch in der Apotheke kostete sie fast 300 Euro 

"Heute"-Leser warnen vor einem Privatparkplatz in Lehen (Salzburg). Hier werden Unwissende knallhart abgestraft.

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Kurzer Besuch in der Apotheke kostete sie fast 300 Euro
Sie wollte nur kurz etwas von der Apotheke holen. Dann flatterte eine saftige Strafe ins Haus.
Leserreporter / Screenshot Google Maps

Mehrere Autofahrer tappten in Lehen (Salzburg) bereits in eine ärgerliche Parkfalle, die Unwissenden beim Befahren mehrere Hundert Euro kostet. Auch Christine blieb nicht verschont, als sie unlängst einen Parkplatz suchte, um die gegenüberliegende Apotheke aufzusuchen. Im "Heute"-Gespräch erzählt sie sowie eine weitere Salzburgerin von ihrer negativen Erfahrung.

Wegen 9 Minuten – Studentin muss ordentlich Strafe bezahlen

Christine fuhr in Lehen an einem Nachmittag die Siebenstättenstraße entlang und stellte ihr Fahrzeug schließlich in der Alois-Stockinger-Straße 16 ab. Sie musste dringend zur Apotheke, allerdings gab es keinen freien Parkplatz. Ein paar Meter weiter entdeckte sie dann eine Parkfläche, die als einzige nicht mit einer Nummer versehen war. Für die Salzburgerin wirkte dies mehr als einladend. Insgesamt neun Minuten stand ihr Fahrzeug an besagter Stelle – ein folgenschwerer Fehler.

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Denn wenige Wochen später flatterte ein Einschreiben ins Haus. Christine erhielt eine Unterlassungserklärung in Höhe von 265 Euro, weil sie an jenem Freitag auf dem angeblich durch unmissverständliche Warn- und Hinweisschilder gekennzeichneten Parkplatz geparkt hatte. Eine Woche Zeit blieb der Salzburgerin, um der Forderung nachzugehen. 

Zweifache Mutter parkt für drei Minuten – 260 Euro Strafe

"Das war ein herber Schlag für mich. Als Studentin, die jeden Monat gerade so über die Runden kommt, ist das eine Menge Geld!", erzählt sie. Doch Christine ist nicht die Einzige, die den Parkplatz in Lehen als Falle ansieht.

Auch Nadine stellte ihr Fahrzeug vor wenigen Wochen für drei Minuten dort ab. Sie schloss einen Online-Verkauf (willhaben) mit einer Anrainerin in der Alois-Stockinger-Straße ab und stellte ihr Fahrzeug für das Treffen in der unbeschriftete Parkfläche ab. Zwei Wochen später bekam auch sie eine Zahlungsaufforderung per Einschreiben.

"Eine enorme Summe, die innerhalb von einer Woche zu bezahlen ist, und in meinen Augen absolut nicht gerechtfertigt. Durch einen Anruf konnte ich die Kosten auf 200 Euro herunterhandeln, was die Sekretärin relativ schnell allein entscheiden konnte. Dass so eine Verhandlung der Kosten möglich ist, wirft wiederum viele Fragen auf. Das hier ist ganz klar ein Geschäftsmodell, das seit Jahren gut läuft und jeder verschließt die Augen und schaut weg", ärgert sich die zweifache Mutter im "Heute"-Gespräch.

Die beiden Frauen bezahlten zwar die Zahlungsaufforderung, sind aber davon überzeugt, sich im Recht zu befinden. Sowohl Christine als auch Nadine hätten vor Ort weder eine Warnung noch eine Kennzeichnung feststellen können. Im Gegenteil: Laut den Damen lädt der Parkplatz quasi dazu ein, sein Fahrzeug abzustellen. Für die Salzburgerinnen eine klare Parkfalle.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Autofahrer werden vor einer teuren Parkfalle in Lehen (Salzburg) gewarnt, die Unwissende schnell Hunderte von Euro kostet
    • Eine Studentin und eine zweifache Mutter wurden wegen des angeblichen Falschparkens auf einem privaten Parkplatz mit hohen Geldstrafen konfrontiert, obwohl sie keine klaren Warn- oder Hinweisschilder vorfanden, was zu Frustration und Unverständnis führte
    red
    Akt.