Die Biologische Station in Illmitz entwickelte sich in zehn Jahren zum führenden Zentrum für Wasseranalytik. Landeshauptmann-Stellvertreterin und Naturschutz-Landesrätin Anja Haider-Wallner war beim Jubiläums-Besuch voll des Lobes fürs "burgenländische Leuchtturm-Labor" von Leiter Thomas Zechmeister, das "die Kontrolle unserer Wasserqualität sichert".
Die vom Land Burgenland betriebene Einrichtung analysiert mit 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich tausende Wasserproben aus dem gesamten Burgenland – etwa von Seen, Teichen und Trinkwasseranlagen. Heuer waren es über 3.700 Proben mit mehr als 60.000 Analysewerten. Das sind über 10.000 mehr als noch vor fünf Jahren. Die Nachfrage wächst: Über 1.000 Kundinnen und Kunden setzen jährlich auf die Expertise aus Illmitz.
"Sauberes und gesundes Wasser wird immer kostbarer. Das Burgenland verfügt mit der Biologischen Station über ein eigenes, akkreditiertes Labor, das u. a. die Kontrolle unserer Wasserqualität sichert", erklärt Anja Haider-Wallner im weißen Laborkittel vor Ort. Neben dem Laborbetrieb ist die Station Teil eines internationalen Netzwerks für ökologische Langzeitforschung.
Mit der Plattform LTSER Neusiedler See – Seewinkel will man bald auch offiziell bei LTER-Europe akkreditiert werden – das bringt neue Projekte und Fördermittel. Bereits jetzt hat die Station seit 2015 über 2,3 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben. Auch im Bildungsbereich ist Illmitz aktiv: Mit der NaturAkademie Burgenland wurde eine eigene Plattform für Umweltbildung aufgebaut. Seminare, Forschungsprojekte und Kooperationen mit Schulen und Hochschulen stärken das ökologische Bewusstsein im Land.