Im Zuge der Radweg- und Begrünungsoffensive wird auch die Landstraßer Hauptstraße umgestaltet – die nächsten Schritte hierfür werden bald gesetzt. Anfang November tagt der Mobilitätsausschuss; die Herstellung des Radwegs zwischen Juchgasse und Schlachthausgasse steht auf der Tagesordnung. Am 6. November lädt die Bezirksvorstehung zu einer weiteren Bürgerinfo ins Amtshaus ein.
"Ich freue mich, dass unsere Radwege- und Raus-aus-dem-Asphalt-Offensiven fortgesetzt werden und wir auf Grundlage des Bürger*innen-Beteiligungsprozesses ab 2026 Schritt für Schritt die Landstraßer Hauptstraße verkehrsberuhigen und klimafit gestalten", so Mobilitäts- und Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) die sich beim Bezirk für die intensive Vorarbeit und die Einbeziehung der Bevölkerung bedankt.
Ein erstes Highlight sind die baulich getrennten Radwege im äußeren Bereich von der Juchgasse bis zur Schlachthausgasse sowie die zusätzliche Begrünung mit 28 neuen Bäumen. Auch Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) und Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner (NEOS) freuen sich über die Umgestaltung: Seit vielen Jahren werde über Fahrradinfrastruktur auf der Landstraßer Hauptstraße diskutiert, jetzt werde sie endlich umgesetzt. "Mit Radwegen und einer Begegnungszone wird diese wichtige Einkaufsstraße und Lebensader des Bezirks nun auch für die zahlreichen Kundinnen und Kunden, die mit dem Fahrrad anreisen, attraktiver", so Pipal-Leixner.
Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger wurden im Vorjahr in einem Leitbild für die Landstraßer Hauptstraße zusammengefasst, das als Grundlage für die Neugestaltung dient. Aufgrund der hohen Komplexität des Projekts ist eine detaillierte und sorgfältige Planung unerlässlich. Der Prozess zeigt, dass eine schrittweise Umsetzung der beste Weg ist, um eine nachhaltige und zukunftsorientierte Veränderung zu gewährleisten.
Schritt 1: Neue Radwege auf 700 m und 28 neue Bäume
➤Ab Frühjahr 2026 soll die Radinfrastruktur verbessert werden. Zwischen Juchgasse und Schlachthausgasse werden auf rund 700m auf beiden Seiten baulich getrennte Einrichtungs-Radwege errichtet.
➤Im Bereich der Landstraßer Hauptstraße von der Juchgasse bis zur Schlachthausgasse werden 28 neue Bäume und 6 neue Hochstammsträucher gepflanzt. Rund 1.200m² neue bzw. erweiterte Grünflächen entstehen allein in diesem Abschnitt. Alle Bäume erhalten eine automatische Bewässerung.
➤Um das Zufußgehen noch angenehmer zu machen, werden 19 neue Bänke, 12 Sitzmöbel und 9 Tische aufgestellt, die zu einer kurzen Pause oder auch zu längerem Verweilen einladen.
➤Auch im Abschnitt zwischen Schlachthausgasse und Rennweg wird im Zuge der Verlängerung der Straßenbahnlinie18 ein Zweirichtungs-Radweg entstehen. Neue Bäume entlang des Radwegs sollen das Mikroklima verbessern und für Schatten sorgen.
➤Mit den Radwegen entstehen auch zahlreiche neue Abstellmöglichkeiten – insgesamt sollen in diesem Abschnitt der Landstraßer Hauptstraße 100 Radbügel aufgestellt werden.
Schritt 2: Begegnungszonen sorgen für Verkehrsberuhigung
➤Außerdem ist die Umsetzung von zwei Begegnungszonen geplant, für die bereits Entwürfe vorliegen. Auf Höhe des Rochusmarktes – zwischen Weyrgasse und Erdbergstraße – sowie zwischen Barichgasse und Juchgasse sollen nach den ersten Planungen künftig alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer den Straßenraum gemeinsam nutzen.
➤Neue Bäume und Sträucher sowie Sitzgelegenheiten und Wasserelemente machen den Aufenthalt in diesen Bereichen angenehmer.
"Uns ist wichtig, dass die Landstraßer Hauptstraße eine lebendige Einkaufsstraße bleibt, dass man zufahren, laden und auch durchfahren kann. Daher planen wir zwei Begegnungszonen, die bereits in anderen Bezirken sehr gut funktioniert haben. Durch die schrittweise Umgestaltung tragen wir nicht nur den momentanen finanziellen Engpässen Rechnung, wir sorgen gleichzeitig dafür, dass der Umgestaltungsprozess der Lebensader unseres Bezirkes nicht zum Erliegen kommt", so Erich Hohenberger, der alle Interessierten einlädt, sich am 6. November bei der Info-Ausstellung im Amtshaus persönlich zu informieren (16:30 Uhr bis 19:30 Uhr Festsaal der Bezirksvorstehung Landstraße 1030 Wien, Karl-Borromäus-Platz 3, 2. Stock)
