Am 08. Mai jährt sich die Befreiung vom Nationalsozialismus und das Ende des NS-Terrorregimes zum 80. Mal. Mit dem diesjährigen Thema "80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus - Für ein Niemals wieder und Frieden in Europa", soll das "Fest der Freude" am Heldenplatz ein starkes Zeichen gegen das Vergessen setzen.
"80 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus ist es unsere Verantwortung, nicht nur zurückzublicken, sondern aktiv für die Gegenwart und Zukunft einzustehen. 'Nie wieder' darf kein leerer Satz sein. In einer Zeit, in der Krieg wieder nach Europa zurückgekehrt ist und Antisemitismus, Rassismus, Rechtsextremismus und Hetze erneut an Boden gewinnen, muss unsere Botschaft lauter denn je sein: Für ein Niemals wieder – und für den Frieden in Europa", betont Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitees Österreich.
Mit Unterstützung von der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, dem Verein GEDENKDIENST und dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, soll das "Fest der Freude" ganz bewusst an die Geschehnisse von vor 80 Jahren erinnern und einen Bogen in die Gegenwart spannen.
Eröffnet wird der Festakt vom MKÖ-Vorsitzenden Willi Mernyi und Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Der Zeitzeuge Paul Lendvai wird eine Rede halten und damit die Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart schaffen. Der angesehene Journalist wurde 1929 in Budapest geboren und floh 1956 nach Österreich. Seither engagiert er sich für demokratische Werte und eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Die musikalische Gestaltung wird dieses Jahr erneut von der Wiener Symphoniker übernommen. Der Höhepunkt des Abends wird die österreichische Erstaufführung von "Requiem A" sein, eine Komposition des deutschen Musikers und Komponisten Sven Helbig.