Bei den Klima-Klebern auf Innenstadt-Straßen war die Empörung groß, letztlich uferte sie sogar in körperlichen Angriffen aus. Nun gab es einen ähnlichen – mindestens genauso gefährlichen – Protest vom rechten Spektrum aus.
Auf der A1 zwischen Ybbs und Pöchlarn postierten sich auf einer Brücke der Westautobahn ein gutes Dutzend Protestierende. Sie schwenkten Österreich-Fahnen und forderten die Außerlandsbringung von Menschen mit Migrationshintergrund.
"Da bremsen die Fahrer massiv ab", berichtet ein "Heute"-Leser, der am Beifahrersitz beim Protest vorbeikam. Zur "Lebensgefahr" werden dieser Aktionismus dadurch für Autofahrer. "Das ist mindestens so gefährlich wie die Klima-Kleber."
Wer steckt dahinter? Der Verdacht fiel schnell auf Rechtsextreme. Einer ersten Telegram-Recherche zufolge dürfte es sich aber eher um Mitglieder der "Schwurbler-Szene" handeln, die einst gegen Corona-Maßnahmen demonstrierten. Von einem "patriotischen Brückenevent der Mostviertler" ist in einem Aufruf die Rede.
Schon Ende Juni war es zu einer ähnlichen Aktion gekommen. Diese war angemeldet und verlief ruhig. Bleibt zu hoffen, dass es diesmal ähnlich abläuft.