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Legende fordert von Foda: "Janko & Arnie los werden"

Fußball-Ikone Walter Schachner fordert "Prise deutscher Mentalität" vom ÖFB-Team. Heißt: Das Aus von Marc Janko und Marko Arnautovic.

Heute Redaktion
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Die EM-Quali ist wohl gelaufen, ehe sie richtig begonnen hat. Österreich verlor zum Auftakt daheim gegen Polen 0:1, schlitterte in Israel in ein peinliches 2:4-Debakel. Die Teilnahme an der Endrunde 2020 ist damit schon nach dem ersten Länderspiel-Doppel in weite Ferne gerückt.

Der ÖFB-Rekordspieler blamierte sein Heimatland bis auf die Knochen. "Heute lacht Andreas Herzog über uns, denn bei uns wurde er nicht Teamchef, in Israel schon", schäumt eine andere heimische Fußball-Legende. Walter Schachner zerlegt in seiner Kolumne in Die ganze Woche die "elf Arbeitsverweigerer".

In seiner Rolle als Beobachter kommt der 64-fache Teamspieler nicht aus dem Kopfschütteln heraus. Seine Analyse der Israel-Klatsche? Das Team sei verdient in Führung gegangen, "dann aber folgten Arroganz und Überheblichkeit".

"Schoko" Schachner fordert eine "Prise deutscher Mentalität" in Österreich. Heißt: "Foda braucht für die nächsten Spiele Mut zur Veränderung. Wie Jogi Löw, der kürzlich drei Weltmeister bei Deutschland aus der Mannschaft warf und dafür heftig kritisiert wurde." Der deutsche Bundestrainer strich Thomas Müller (29), Jerome Boateng (30) und Mats Hummels (30).

Das Ergebnis: "Schon totgesagt, gewannen sie auswärts gegen wiedererstarkte Niederländer dank eines Treffers in der 90. Minute mit 3:2."

Für Schachner gibt es eine klare Konsequenz aus den Pleiten in der EM-Quali. Nach dem Vorbild Deutschland solle der ÖFB-Teamchef durchgreifen: "Vielleicht sollte Foda endlich Janko und Arnautovic los werden, um frischen Wind in den Angriff zu bringen."

Eine gewagte These. Marko Arnautovic (29) ist derzeit Österreichs einziger verlässlicher Torschütze, traf gegen Israel doppelt. Bei West Ham traf er in 22 Premier-League-Spielen heuer sieben Mal, assistierte drei Mal.

Marc Janko war beim Länderspiel-Doppel im März hingegen eine Notlösung, nachdem Guido Burgstaller und Michael Gregoritsch verletzt abgesagt hatten. Der 35-Jährige spielt bei Lugano in der Schweiz keine Rolle mehr. (SeK)

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