Leipzig wartet seit drei Jahren auf Transfer-Millionen

Vor drei Jahren zog sich Jean-Kevin Augustin das letzte Mal ein RB-Leipzig-Trikot an. Und trotzdem bereitet der Franzose seinem ehemaligen Arbeitgeber Kopfzerbrechen. Seine Leihe zu Leeds United ist immer noch ein Fall für den internationalen Sportgerichtshof CAS. Denn die Engländer weigern sich, die geforderte Ablöse zu zahlen.

Leeds hätte 2020 satte 21 Millionen Euro nach Sachsen überweisen sollen, sofern sie Ende Saison den Aufstieg perfekt gemacht hätten. Der Traditionsverein schaffte das tatsächlich, doch wegen Corona erst mit einigen Monaten Verspätung. Der französische Stürmer stand gerade mal 48 Minuten auf dem Platz und überzeugte die Verantwortlichen nicht. Aus diesem Grund wollten die Peacocks Augustin zurück nach Ostdeutschland zum Klub des verstorbenen Red-Bull-Mäzens Didi Mateschitz schicken.

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Die RB-Bosse wollten diesen Grund nicht gelten lassen und reichten bei der FIFA Beschwerde ein. Der Weltverband gab dem deutschen Pokalsieger recht. Leeds zog den Fall weiter vor das internationale Sportgericht CAS in Lausanne. Auf ein Urteil aus der Schweiz warten die beiden Vereine immer noch. Eine Entscheidung wird Anfang November erwartet – rechtzeitig zum Arbeitsbeginn des neuen RB-Sportchefs Max Eberl.

Doch für den neuen Sportchef würde ein allfällig positives Urteil keinen Geldsegen bedeuten. Wie die deutsche Zeitung "Bild" berichtet, wurde das Geld bereits ausgegeben. Leipzig hat ein Rechtsgutachten erstellen lassen, das einen positiven Ausgang für RB voraussagt. Aus buchhalterischen Gründen wäre es für RB trotzdem gut, wenn das Geld aus England endlich eintrudeln würde.