Schon der Betreff des Mails sorgt für ein unangenehmes Gefühl: "Letzte Mahnung: Zahlung ausstehend vor Pfändung (15.09.2025)" lautet die eindringliche Botschaft.
"Willkommen bei FinanzOnline!" heißt es einleitend, dazu eine Abbildung des Parlaments. Dann: Ein Betrag sei offen und "trotz mehrfacher Mahnungen" bisher nicht beglichen worden. Und weiter in realistischem Amtsdeutsch: "Diese Forderung ergibt sich aus einer jährlichen Abrechnungskorrektur für das Steuerjahr 2023. Frühere Guthaben bleiben hiervon unberührt."
Die folgende Drohung ist in einschüchterndem Rot gehalten: "Falls keine Zahlung erfolgt, wird am 15.09.2025 der Gerichtsvollzieher mit der vorläufigen Pfändung Ihres Hausrats beginnen."
Darunter sind eine Zahlungsreferenz, eine Rechnungsnummer und der zu entrichtende Betrag angeführt: 1.627,03 Euro. Wer sich dazu hinreißen lässt, auf den Button "Jetzt bezahlen" zu klicken, landet auf einer Website, die nur ein Ziel hat: an vertrauliche Daten und in der Folge viel Geld zu gelangen.
Wohnungsbetrug in Linz: Ein Uni-Absolvent verlor nach einem scheinbar seriösen Angebot seine Kaution. Die Polizei warnt vor weiteren Fällen.
Am Tag der Schlüsselübergabe stand Matthias vor den verschlossenen Räumlichkeiten. Er traf dort auf einen weiteren Interessenten, der ebenfalls seine Kaution losgeworden war. Die Wohnung hat keiner von beiden bekommen.