Sowohl bei ADHS, als auch bei ADS handelt es sich um eine genetisch veranlagte, unheilbare Funktionsstörung des Gehirns, die sich anhand von Konzentrations-, Verhaltens- und und Aufmerksamkeitsstörungen bemerkbar macht. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass ADS im Gegensatz zu ADHS, ohne Hyperaktivität einher geht – der Rest, bleibt gleich. Bereits als Säuglinge weisen ADHS- Betroffene Anzeichen auf und entpuppen sich unter anderem als sogenannte Schreibabys.
Das Ungleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn kann durch Medikamente ausgeglichen werden, eine ganzheitliche Heilung ist allerdings nicht möglich. Die Symptome können sich jedoch vermindern. Diagnostiziert wird die psychische Störung meist innerhalb des 13. Lebensjahres, manchmal auch schon vor dem 4. Geburtstag. Trotzdem, bleibt es oft unbemerkt und wird erst nach der Pubertät diagnostiziert.
Eigenschaften von ADHS sind Impulsivität, überdreht sein, Ungeduld, zappelig sein und schnell frustriert werden. Auf ADS weisen hingegen Ängstlichkeit, Verträumtheit und Empfindlichkeit hin. Eigenschaften die beide kennzeichnen, sind Vergesslichkeit, zerstreut sein, trödeln, Unaufmerksamkeit, Unkonzentriertheit und Emotionalität. Angststörungen und Depressionen kommen auch oft bei ADHS hervor.
Da ADHS Betroffene erschwert äußere Reize in ihrer Wichtigkeit unterscheiden können, erschwert es ihren Schul- und Arbeitsalltag. Sie lassen sich sehr schnell und von allem ablenken. Die Aufmerksamkeitsspanne der Betroffenen ist nur von sehr kurzer Dauer. Zudem ist bei ADHS die Hyperaktivität auch großes Thema. Meist begleitet von innerer Unruhe und Nervosität.
Opfer der Funktionsstörung des Gehirns haben aber auch gute Eigenschaften, wie beispielsweise große Neugier, großes Talent in gewissen Themen, weitreichendes Interesse und sie sind nicht nachtragend.